Magny-Cours verlängert SBK-Vertrag bis 2020
Rennstrecken-Präsident Serge Saulnier (li.) mit Dorna-Manager Daniel Carrera
Die bestbesuchten Rennen in Monza/Italien und Brands Hatch/England sind wegen des unzureichenden Sicherheitsstandards aus dem Kalender geflogen, die Zuschauerzahlen waren in diesem Jahr bei der Superbike-WM allgemein dürftig.
Eine Ausnahme bildet Magny-Cours bei Nevers, 250 Kilometer südlich von Paris, mitten im Nirgendwo. Seit sechs Jahren kommen jährlich mehr Fans zum französischen WM-Lauf, «Magny-Cours ist ein Vorbild für die anderen europäischen Rennen», sagt deshalb Championship Director Daniel Carrera.
Der 2015 endende Vertrag zwischen den Rennstreckenbetreibern und WM-Promoter Dorna wurde nun vorzeitig um fünf Jahre verlängert, bis inklusive 2020.
«Wir brauchen Kontinuität, um gute Veranstaltungen zu machen», weiß Rennstrecken-Präsident Serge Saulnier. «Langzeitpläne erlauben es einem zu investieren.»
Magny-Cours wird das marode Hauptgebäude für 12 Millionen Euro sanieren, hauptsächlich die Räumlichkeiten für Hospitalitys.
«Früher war die Formel 1 unser Hauptrennen», bemerkte Saulnier. «Heute sind die Hälfte unserer Events Motorradrennen.»
Dorna-Manager Carrera hat nur Lob übrig: «Magny-Cours ist eines der besten europäischen Rennen, hat mit die besten Zuschauerzahlen. Dorna will SBK auf einen höheren Level bringen, erste Investitionen machen sich bereits bemerkbar. Nach Magny-Cours kommen jedes Jahr mehr Zuschauer, das ist nicht auf allen Strecken so. Wir wollen jene Rennen behalten, bei denen kommerzielles Interesse vorhanden ist. Dafür müssen wir auch außerhalb Europas fahren, wenn Interesse an der Meisterschaft besteht: von den Ländern und auch bei den Herstellern.»
Mit Magny-Cours wurde vereinbart, dass sie jedes Jahr den letzten europäischen WM-Lauf ausrichten werden und damit auch die Finales der Superstock-Klassen. Termin 2015 ist der 4. Oktober.