Nachtrennen in Katar: Was die Superbike-WM erwartet
Die Superbike-WM fuhr bereits am Tage Rennen in Katar
Bereits von 2005 bis 2009 war die Superbike-WM zu Gast in Losail. Mit jeweils zwei Siegen führen Troy Corser, James Toseland und Ben Spies die Erfolgsstatistik an, die weiteren Siege gingen an Yukio Kagayama, Max Biaggi, Troy Bayliss und Fonsi Nieto.
Erfolgreichster Hersteller in Katar ist mit fünf Laufsiegen etwas überraschend Suzuki. Gleich vier Piloten konnten mit der GSX-R 1000 Rennen der Superbike-WM gewinnen: Corser (2005/1, 2006/2), Kagayama (2005/2), Biaggi (2007/1) und Fonsi Nieto (2008/2). Honda und Yamaha kommen auf zwei Siege, der erfolgreichster Hersteller der Superbike-WM, Ducati, nur auf einen einzigen.
Die Rundenzeiten in Katar fielen im Laufe der Jahre gewaltig. 2005 erreichte Regis Laconi mit Ducati in 2.01,593 min die Poleposition, vier Jahre später preschte Ben Spies (Yamaha) in 1.57,280 min auf den vordersten Startplatz. Die bisher schnellste Rennrunde von 1.59,041 min in der Superbike-WM stammt ebenfalls vom Amerikaner aus dem Jahr 2009.
Zur Rückkehr der Superbike-WM nach Katar finden die Rennen und Trainings wie bei der MotoGP bei Dunkelheit statt. Die 5,4 km lange Rennstrecke wird dafür mit enormen technischen und finanziellen Aufwand mit Flutlicht ausgeleuchtet. Spezialisten der US-Firma Musco Lighting montierten rund 1200 Lichtmasten, die perfekte Ausleuchtung verhindert Schattenbildung, Reflexionen und Blendeffekte. Dieselaggregate stillen den enormen Strombedarf.
Als Event-Hauptsponsor tritt Einheitsreifenlieferant Pirelli auf, für den der feine Wüstensand auf dem Asphalt das grösste Problem darstellt. Die meisten der 3101 Reifen werden härtere Gummimischungen haben, weil weichere Reifen einen zu hohen Verschleiss aufweisen. Insbesondere am Hinterrad.
Das Asphaltband des Losail Circuit misst exakt 5380 Meter, die Hauptgerade ist 1068 Meter lang. Es gibt sechs Links- und zehn Rechtskurven mit verschiedenen Radien, die Piste ist ca. zwölf Meter breit.