Terol & Baiocco: Althea-Boss warnt vor Unterschätzung
Genesio Bevilacqua führte Althea Ducati 2011 zum WM-Titel
2013 löste die Ducati 1199 Panigale die erfolgreiche 1198 in der Superbike-Weltmeisterschaft ab. Seither ist der Ferrari unter den Motorrädern sieglos.
Doch für 2015 zeichnen sich goldene Zeiten für Ducati ab. Das ab dann vorgeschriebene seriennähere Evo-Reglement mit weniger Motor-Tuning sowie Kostendeckeln für Bremsen, Federelemente und Elektronik verspricht jenen Herstellern Vorteile, die über ein sehr gutes Serienmotorrad verfügen. Das sind BMW, Ducati und Kawasaki.
Ducati wird auch quantitativ aufrüsten. Sehen wir dieses Jahr nur die beiden Werksfahrer Chaz Davies und Davide Giugliano sowie Althea-Pilot Niccolò Canepa auf einer Ducati, sind es 2015 mindestens fünf Motorräder: Zwei im Werksteam, zwei bei Althea und eines bei Barni.
Althea Ducati will zu alter Stärke zurückfinden, 2011 bestimmte das Team mit Carlos Checa die Weltmeisterschaft und wurde Champion. Heute wurden Nico Terol und Matteo Baiocco offiziell als Fahrerpaarung vorgestellt. Auf den ersten Blick macht das Althea nicht zum Favoriten für die kommende Saison, Teamchef Genesio Bevilacqua warnt jedoch davor, seine Piloten zu unterschätzen.
«Wir konzentrieren uns auf zwei erfahrene Piloten», meinte der Keramik-Industrielle zu seiner Fahrerwahl. «Nico Terol hat viel Talent und wir glauben, dass unser Team ihm bei dem Erfolg helfen kann, den er verdient. Matteo kenne ich sehr gut, er ist sehr erfahren und kennt das Motorrad besser als jeder andere. Darum bin ich mir sicher, dass das ein großer Schub für seine Karriere werden wird. Dank der Zusammenarbeit mit dem Management von Ducati, denen wir für das in uns gesetzte Vertrauen danken, haben wir das Privileg von Top-Material. Damit konnten wir schon immer auf dem höchsten Level arbeiten.»
Zumindest zu Saisonbeginn werden die Ducati-Kundenteams das gleiche Material wie die Werksmannschaft erhalten.