MotoGP: Marc-Marquez-Show in Argentinien

Offiziell: Terol und Matteo Baiocco für Althea Ducati

Von Ivo Schützbach
Der Wechsel des ehemaligen 125er-Weltmeisters Nico Terol in die Superbike-WM steht seit Wochen fest. Er bekommt bei Althea Ducati den Italiener Matteo Baiocco als Teamkollegen.

Dass Althea und Ducati 2015 gemeinsam weitermachen und das Team von einem auf zwei Fahrer erweitert wird, wissen regelmäßige Besucher von SPEEDWEEK.com. Auch, dass Nico Terol nach zehn Jahren im Grand-Prix-Sport in die Superbike-WM wechseln wird.

Terol hätte nach einer katastrophalen Moto2-Saison im Team von Jorge Martinez seinen Platz ohnehin verloren, nun wird das Team zugesperrt. Der 125er-Weltmeister von 2011 fuhr 2014 nur einmal in die Punkte, in Argentinien wurde er 14. Dabei hat der 26-Jährige in der Moto2-WM bereits drei Siege und fünf Podestplätze erobert, wurde letztes Jahr WM-Siebter.

Der Spanier gewann in den Klassen 125 ccm und Moto2 insgesamt 16 Grands Prix und fuhr 39 Mal aufs Podium. «Ich bin sehr glücklich über die Möglichkeit, die mir Althea bietet», sagt Terol. «Ich habe die Superbike-WM immer verfolgt, nun darf ich für ein sehr erfahrenes Team starten, das weiß, wie man gewinnt. Es ist großartig, dass ich mein Superbike-Debüt mit Ducati haben werde. Ich habe die Freude am Rennsport nie verloren. Ich danke Genesio Bevilacqua, dass er mich gewählt hat.»

Als Teamkollegen bekommt Terol den Italiener Matteo Baiocco. Wochenlang hatte Bevilacqua mit Alex De Angelis verhandelt, doch dieser zieht schlechte Möglichkeiten in der MotoGP- oder Moto2-WM guten in der Superbike-WM vor. Baiocco ist als Ducati-Testfahrer maßgeblich an der Verbesserung der 1199 Panigale beteiligt und genießt die volle Unterstützung aus Bologna. Er wird deshalb dem diesjährigen Althea-Piloten Niccolò Canepa vorgezogen.

Seit 2009 startete Baiocco für verschiedene Teams in der Superbike-WM, hatte aber nie das Material, um herausragende Leistungen zu zeigen. «Jetzt kann ich meine Erfahrungen aus den letzten Jahren in die Praxis umsetzen», freut sich der 30-Jährige. «Ich fühle mich bereit für diese Herausforderung und glaube, dass sie zur richtigen Zeit kommt.»

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