Katar, 1. Quali: Erste Bestzeit durch Jonathan Rea
Jonathan Rea liegt nach dem ersten Qualifying vorne
Nach dem Media-Event am Donnerstag konnten sich die Piloten der Superbike- und Supersport-WM einen ersten Eindruck von der 5,4 km langen Rennstrecke in Doha unter Flutlicht verschaffen. Zu Fuss, mit dem Fahrrad oder Roller wurde die Piste in Augenschein genommen.
Im ersten Training ging daher zunächst darum, die Strecke sauber zu fahren und die ersten Einstellungen am Fahrwerk vorzunehmen. Nach der ersten Hälfte des ersten Qualifyings führte Jonathan Rea (Honda) in 2.00,584 min vor den beiden WM-Rivalen Sylvain Guintoli (Aprilia) und Tom Sykes (Kawasaki). Suzuki-Pilot Alex Lowes blieb als Vierter innerhalb von 0,5 sec an der Spitze dran, die schnellste Ducati von Davide Giugliano (P6) lag bereits 0,9 sec zurück. Aprilia-Star Marco Melandri liess es locker angehen und lag sogar um 1,5 sec hinten.
Erst in den letzten Minuten wurde ein etwas flotteres Tempo angelegt. Die Zweiminuten-Marke erwies sich jedoch als grosse Hürde, die nur von drei Piloten geknackt werden konnte. Rea blieb in 1.59,644 min vorne, gefolgt von Loris Baz (Kawasaki) und Alex Lowes.
Das erste Psycho-Duell der WM-Rivalen entschied Sylvain Guintoli (Aprilia/4.) deutlich zu seinen Gunsten: WM-Leader Tom Sykes landete am Ende gar nur auf Rang 9, noch hinter der Evo-Ducati von Niccolò Canepa, der mit einer Zeit von 2.00,773 min sogar die beiden Werkspiloten Davide Giugliano (11.) und Chaz Davies (12.) alt aussehen liess.
Generell ist hinsichtlich schnellerer Rundenzeiten noch einiges zu erwarten. Die schnellste Rennrunde der Superbike-WM im Jahr 2009 (bei Tag) stellte Ben Spies (Yamaha) in 1.59,041 min auf, der Rundenrekord für ein Superbike (1.57,260 min) stammt ebenfalls vom Amerikaner.