Randy de Puniet (Suzuki): «Wir wollen an die Spitze»
Randy de Puniet will bei Crescent Suzuki vollen Einsatz bringen
Randy de Puniet ist ein schillernder Neuzugang in der Superbike-WM und wird auf und neben der Rennstrecke für Schlagzeilen sorgen. Im Moment konzentriert sich der Franzose, der in den letzten beiden Jahren für Suzuki das MotoGP-Bike GSX-RR entwickelt hat, ganz auf die neue Herausforderung.
«Was den Testplan angeht werden wir Ende November für drei Tage nach Jerez fahren», verriet de Puniet im Gespräch mit crash.net. «Was danach kommt, weiss ich nicht. Ich werde das aktuelle Bike ausprobieren und sicher wird das kein Problem. Das Team und mein Teamkollege haben viel Erfahrung mit dem Motorrad und können mir viele Ratschläge geben. Was mir fehlt sind einfach einige Runden auf der Piste.»
«Ich habe zugesagt, dass ich an jedem Wochenende vollen Einsatz bringen werde. Das Team hat mir versprochen, dass bestmögliche Bike hinzustellen», ergänzt der Franzose beim britischen Racing-Portal weiter. «Ich habe nicht gesagt 'ich werde gewinnen' und sie haben nicht gesagt 'es ist das beste Motorrad'. Es wurde nur über den Einsatz gesprochen, den wir beide investieren. Wir sind alle im selben Boot und wir alle wollen an der Spitze mitfahren – und dafür werden wir alles tun was wir können.»
Dass ihm die Umstellung auf ein anderes Motorrad vor keine unlösbare Aufgabe stellt, bewies der 33-Jährige bei der diesjährigen Ausgabe des Langstreckenklassikers in Suzuka. Im Team mit seinem Testfahrer-Kollegen Takuya Tsuda und dem Australier Josh Waters erreichte er bei seinem ersten Superbike-Einsatz auf Anhieb den zweiten Rang.
«Mir wurde gesagt, dass die Version für die Superbike-WM leichter ist und mehr Leistung hat», sagte de Puniet bei crash.net weiter. «Letztendlich muss ich aber die Wintertests abwarten, um das genau beurteilen zu können. Das Problem ist nur, dass ich beim Endurance-Bike Reifen von Bridgestone fuhr und ich es jetzt mit Pirelli versuchen muss. Mein Eindruck vom Suzuka-Bike war, dass es mehr Spass macht – weil die Elektronik nicht so stark eingreift, aber es hatte nicht genug Power.»
Randy de Puniet bleibt neben seinem Job bei Crescent Suzuki weiterhin Testfahrer im MotoGP-Projekt. Weitergehende Verabredungen, zum Beispiel als Ersatzfahrer, gibt es nicht. «Mein Kopf ist im Moment total mit der Superbike-WM beschäftigt. Wir haben keine weiteren Absprachen getroffen. Wenn man mich aber fragt und ich habe Zeit, würde mich das freuen», sagt de Puniet abschliessend.