Marco Melandri: «Die MotoGP-Aprilia ist anders»
Marco Melandri muss sich wieder an die MotoGP gewöhnen
Superstar Marco Melandri folgte dem Ruf von Aprilia und wechselt nach 19 Siegen in 100 Rennen für 2015 von der Superbike-WM in die MotoGP. Hinsichtlich der Ergebnisse keine Verbesserung: Mit der ART steht der 32-Jährige auf verlorenem Posten, erst 2016 soll ein von Grund neu entwickelter Prototyp kommen.
Obwohl seine gewohnte Aprilia RSV4 die Basis für die MotoGP-ART ist, fiel Melandri die Umstellung schwer. In 1.34,336 min büsste der Italiener 3,4 sec auf die Bestzeit von Honda-Star Marc Marquez ein und war damit der langsamste Stammpilot. «Das Motorrad ist unterschiedlich von der Aprilia, die ich aus der Superbike-WM gewohnt war. Aber es reagiert gut auf Änderungen», stellte Melandri nach seinen ersten drei Testtagen fest.
In Valencia wurde von Melandri unter anderem ein V4-Motor mit einem pneumatischen Ventilantrieb ausprobiert, das soll eine höhere Spitzenleistung ermöglichen. Hinzukommen die steiferen Prototypen-Reifen. «Die Bridgestone-Reifen verlangen einen ganz anderen Fahrstil als die Pirelli, die ich jetzt jahrelang bei den Superbikes gefahren bin», fiel dem Jungvater auf. «Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Der nächste Test in Jerez ist sehr wichtig.»