Sheridan Morais: Wieso sein Grillini-Vertrag platzte
Sheridan Morais muss sich nach einem neuen Arbeitgeber umsehen
«Nach einer guten Saison 2014 mit dem Team Grillini Kawasaki hatten wir für 2015 bereits einen Deal, der nach einem sehr konkurrenzfähigen Paket aussah», erzählte Sheridan Morais. «Ich habe mich gefreut, als ich mit dem Team einen detaillierten Vertrag unterschreiben wollte – doch seit dem konnten wir die Diskrepanzen bezüglich dieses Vertrages nicht ausräumen.»
Teamchef Andrea Grillini hoffte darauf, dass er von Kawasaki für 2015 Werksunterstützung erhält, darauf spekulierte auch Morais. Doch abgesehen vom Werksteam (Tom Sykes, Jonathan Rea) wird Kawasaki nur einen Fahrer direkt mit besserem Material ausrüsten, den Spanier David Salom im Pedercini-Team. Die restlichen Teams werden über das normale Kundensport-Programm mit Kit-Teilen versorgt.
«Bis wir den Vorvertrag unterschrieben hatten, habe ich auch mit anderen Teams gesprochen, danach nicht mehr», hielt der nun arbeitslose Südafrikaner fest. «Seither haben diese Teams ihre Plätze gefüllt und ich suche jetzt nach einem konkurrenzfähigen Platz. Die meisten Motorräder in der Superbike-WM sind vergeben, darum schaue ich auch auf die Supersport-WM und nationale Meisterschaften.»
Abgesehen von dem Platz bei Grillini sind in der Superbike-WM nur noch drei Plätze vakant, beste Chancen hat Morais bei Go Eleven Kawasaki. Bei Pedercini Kawasaki steht der Franzose Jérémy Guarnoni oben auf der Wunschliste, BMW Toth möchte einen osteuropäischen Piloten.
Fix ist bei Grillini für 2015 der Franzose Christophe Ponsson. Er ist 18 Jahre alt (hat am 23. Dezember Geburtstag) und fuhr mit MRS Kawasaki 2011/12 die Superstock-600-EM (bestes Finish Platz 10 in Portimao 2011) und anschließend mit verhaltenen Ergebnissen im Superstock-1000-Cup.