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Pirelli: Reifenmord auf Phillip Island aufgeklärt

Von Kay Hettich
Pirelli sieht das Licht am Ende des Tunnels

Pirelli sieht das Licht am Ende des Tunnels

Der Saisonauftakt auf Phillip Island ging in der Superbike- und Supersport-WM reibungslos über die Bühne. Reifenschäden wie noch vor wenigen Jahren gehören der Vergangenheit an.

Schon immer galt der High-Speed-Kurs auf Phillip Island als reifenmordend. In den langgezogenen Kurven erhitzten sich das schwarze Gold so sehr, dass sich das Gummi in Fetzen von der Karkasse löste. Der im Winter 2012 aufgebrachte neue Asphalt sowie die teilweise sehr heissen Bedingungen (am Rennwochenende 2015 erhitzte sich der Asphalt auf bis zu 60 Grad), erhöhten dieses Risiko zusätzlich.

Auch Pirelli, seit 2004 Alleinausrüster der Superbike-WM, musste beim Meeting in Australien bereits Federn lassen, insbesondere in der Supersport-WM. «Supersport-Maschinen sind in den Kurven schneller, ihre Elektronik ist nicht so ausgereift. Das zusammen stresst die Reifen mehr», erklärt Pirelli-Rennchef Giorgio Barbier. «Das Hinterrad dreht mehr durch, das führt zu höherer Reifentemperatur und zerstört den Reifen schneller. Die Bikes haben zwar weniger Motorleistung, fahren aber mit mehr Schräglage und haben deshalb weniger Auflagefläche des Reifens.»

Als Folge musste die Renndistanz im Jahr 2013 auf nur 15 Runden reduziert werden. Wegen mehrerer Rennabbrüche (es wurde abschliessend nur ein Sprintrennten über sieben Runden gefahren), erübrigte sich das Problem im Vorjahr.

Beim diesjährigen Event gab es trotz normalen Rennverlaufs keinerlei Probleme mit der Haltbarkeit der Reifen. «Wir kennen Phillip Island als schwieriges Terrain für Reifen und das für alle Reifenhersteller. Unsere Arbeit der vergangenen Jahre trägt jetzt aber Früchte», freut sich Barbier. «Wir sind sehr angetan von der Performance unserer Reifen, wobei es immer Raum für Verbesserungen gibt – das Niveau ist aber schon sehr hoch.»

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