MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Suzuki: Neue Elektronik, keine Traktionskontrolle

Von Kay Hettich
Die Meetings in Australien und Thailand absolvierte das Crescent Suzuki Team noch mit der 2014er Elektronik. In Aragón müssen Alex Lowes und Randy de Puniet mit der neuen ECU klarkommen.

Es war eine Ausnahmegenehmigung, von der nur Suzuki und MV Agusta Gebrauch gemacht haben: Aus Sicherheitsgründen,?sollte die neue Elektronik noch nicht ausreichend getestet, durften die ersten beiden Saisonmeetings mit der im vergangenen Jahr bewährten Elektronik gefahren werden. Ab Aragón gibt es jedoch keine Ausreden mehr, entsprechend treten Alex Lowes und Randy de Puniet mit einem Sytem von Magneti Marelli an.

Ausgereift ist das Produkt noch nicht, dennoch brannte Alex Lowes mit der GSX-R die fünftbeste Zeit in den Asphalt. «Wir wussten natürlich, dass das erste Wochenende mit der neuen Elektronik besonders schwierig wird», gibt Alex Lowes zu bedenken. «Wir sind den ganzen Tag ohne Traktionskontrolle gefahren, aber das war gut! Ich bin sehr optimistisch das, wenn alles funktioniert, wir wieder konkurrenzfähig sein werden. Wir wissen nur nicht wann das sein wird. Morgen, beim nächsten Meeting... wir wissen es nicht.»

Während es Lowes aus der Britischen Meisterschaft gewohnt war, ohne Fahrhilfen auszukommen, hatte Teamkollege Randy de Puniet mehr Probleme. Der Franzose büsste als 14. bereits fast zwei Sekunden auf die Tagesbestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki) ein. «Am Vormittag gab es ein Problem mit der Gasannahme, da lag ich 3,5 sec zurück. Auch das zweite Quali begann mit Problemen, aber ab Halbzeit haben wir gute Fortschritte erzielen können. Ich weiss, dass ich bei der Abstimmung und am Fahrwerk noch was finden kann. Im dritten Qualifying will ich mich in die Top-10 steigern – ich glaube, das ist möglich – ich werde mich mächtig ins Zeug legen!»

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