Aragón, 3. Quali: Ducati bügelt das Kawasaki-Team!
Chaz Davies mischt mit der Werks-Ducati in Aragón konstant vorne mit
Obwohl er den Freitag als Drittschnellster beendete, war Chaz Davies unzufrieden. «Die Probleme an meinem Motorrad sind besser, aber nicht gelöst», sagte er gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die Platzierung sieht schön aus, ich könnte aber viel schneller.»
Das bewies der Waliser am Samstagmorgen: In 1:50,934 min unterbot er die Freitagsbestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki) um 0,3 sec und setzte sich damit in der Zeitenliste vor den WM-Leader – um 0,080 sec!
Auf Rang 3 landete Ducati-Ersatzmann Javier Fores, der bislang einen exzellenten Job erledigt.
Aprilia-Werksfahrer Leon Haslam wurde vor Tom Sykes (Kawasaki) Vierter, der als Einziger aus der Spitzengruppe seine Freitagszeit nicht verbessern konnte.
Supersport-Weltmeister Michael van der Mark fuhr als bester Honda-Pilot auf Rang 8, er war 1/10 sec schneller als Champion Sylvain Guintoli auf Platz 11.
Beachtenswert: BMW-Neuzugang Ayrton Badovini wurde mit 1,477 sec Rückstand 13., so nahe dran war sein Vorgänger Sylvain Barrier die ganze Saison nie.
Suzuki-Fahrer Randy de Puniet schmiss seine GSX-R1000 fünf Minuten vor Trainingsende weg, der Franzose blieb als 16. erneut weit hinter den Leistungen seines Teamkollegen Alex Lowes (12.).
Ein desaströses Wochenende erlebt MV Agusta: In Aragón startet das italienische Werksteam erstmals mit neuer Elektronik von Magneti Marelli, doch Leon Camier hinkt der Spitze um zirka 4 sec hinterher.
Für die beiden Superpole-Sessions am Samstagmittag ab 15 Uhr qualifizierten sich die Top-20. Die ersten zehn direkt für Superpole 2, Platz 11 bis 20 muss den Umweg über Superpole 1 gehen. Von dort kommen die zwei Schnellsten in die finale Session. Prominenteste Piloten in Superpole 1: Guintoli, Lowes und de Puniet.
Ab Startplatz 21 gehen am Sonntag in die Rennen: Javier Alviz (Pedercini Kawasaki), Larry Pegram (Hero EBR), Imre Toth und Gabor Rizmayer (beide BMW Toth).