Leon Camier prügelt seine MV Agusta F4 nach vorne
Die MV Agusta 1000 F4 funktioniert in Donington hervorragend
Mit der Bestzeit im ersten Qualifying am Freitagmorgen ließen MV Agusta und Leon Camier aufhorchen, in der Superpole am Samstagmittag stellte der Engländer die F4 auf den siebten Startplatz – das beste Ergebnis des Traditionsherstellers in der Superbike-WM.
Camier verlor eine knappe Sekunde auf Polesetter Tom Sykes (Kawasaki). «Das war eine super Runde», freute sich der Britische Meister von 2009. «Die Rennen am Sonntag werden aber hart. Konstant schnelle Rundenzeiten zu fahren fällt uns schwer, die Haltbarkeit der Reifen wird ein Problem. Die Top-10 halte ich für möglich, Platz 7, wo ich im Moment stehe, eher nicht. Wobei ich im Rennen normal besser bin als im Qualifying – ich brauche halt einen guten Start. In Donington ist überholen schwierig.»
Beeindruckend: MV Agusta steht vor allen Ducati-Kundenbikes, vor beiden Honda, BMW-Ass Badovini, dem WM-Fünften Jordi Torres (Aprilia) und Randy de Puniet (Suzuki).
«Das ist gut», grinste Camier. «Vor allem, dass ich die Ducati geschlagen habe. Diese Bikes sind sehr nahe an den Werksmaschinen dran, das ist wirklich gut für uns. Torres okay, Donington ist eine neue Strecke für ihn. Aber er sitzt auf einem Motorrad, welches das Potenzial hat an der Spitze zu fahren. Und ich liege direkt hinter Chaz Davies. Aus unseren Möglichkeiten machen wir das Beste. Ich werde versuchen bei Chaz im Windschatten zu bleiben, dafür bräuchten wir aber mehr Motorleistung.»