Sylvain Guintoli (8./Honda): «Noch viele Probleme»
Für Sylvain Guintoli war das Meeting in Donington lediglich ein Test
Anspruch und Realität sind wohl bei keinem anderen Superbike-Piloten so weit von einander entfernt als bei Sylvain Guintoli. Als Superbike-Weltmeister hat der Franzose sein Siegpotential 2014 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, doch mit der Pata Honda kann er seine hohen Ambitionen nicht umsetzen.
Guintoli hat sich aber auch noch nicht vollständig auf die CBR1000RR einstellen können und bezeichnete das Meeting in Donington lediglich als Test, denn siegfähig ist sein Motorrad auch nach den jüngsten Evolutionen nicht. Durch das Testverbot in der Superbike-WM musste zwangsläufig ein Rennwochenende geopfert werden, um sich für die kommenden Rennen zu wappnen. Immerhin erreichte der Franzose, der mit seiner Frau Caroline und seinen vier Kindern in England lebt, in beiden Rennen jeweils den achten Rang.
«Wir konnten viele neue Teile bewerten und haben viel Positives davon mitnehmen können. Im zweiten Streckenabschnitt konnten wir ordentliche Zeiten fahren und haben jetzt eine höhere Stabilität beim Bremsen», erklärt Guintoli, der im vierten Sektor immerhin die viertschnellste Zeit aller Teilnehmer fuhr – in den übrigen Sektoren aber maximal Zehnter war. «Es gibt immer noch Bereiche, wo wir Probleme haben. Im zweiten Rennen konnten wir am Rennende ein höheres Tempo fahren. Zu Beginn war es gleich, dann aber schneller und konstanter – das ist eine Verbesserung.»
Dennoch: In beiden Rennen büsste Guintoli im durchschnittlich eine Sekunde und mehr auf Sieger Tom Sykes (Kawasaki) ein!
In der Gesamtwertung belegt der 32-Jährige mit 92 Punkten den sechsten Rang.