Portimão: Leon Haslam will den Fluch beenden
Leon Haslam will in Portimao endlich wieder einen Pokal in Empfang nehmen
Seit dem Meeting in Aragón schaffte es Leon Haslam nicht mehr aufs Podest. Wenn der Aprilia-Pilot ins Ziel kam, sprang fünfmal in Folge der vierte Rang heraus – zuletzt bei seinem Heimrennen in Donington kam er sogar in der Superpole auf den beinahe verhexten vierten Platz. Diese unschöne Serie will der Brite in Portimão beenden, denn mittlerweile ist nicht nur WM-Leader Jonathan Rea um 101 Punkte enteilt, nun sägt auch dessen Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes an Haslams Stuhl und will den zweiten Gesamtrang.
Auf dem Papier könnte Haslam auf der portugiesischen Piste tatsächlich wieder um Podestplätze mitreden. Die Aprilia RSV4 hat dort die meisten Siege eingefahren und die seit seinem Sturz in Imola (zweiter Lauf) angeknacksten Rippen machen immer weniger Probleme. «Ein wenig zwackt es noch, aber viel weniger als noch in Donington», sagt der seit Sonntag 32-Jährige erleichtert. «Ich bin jetzt ein paar Mal Vierter geworden und jetzt spüre ich, dass ich in Portugal wieder aufs Podium fahren kann. Ich hatte dort im Rahmen der Wintertests ein sehr gutes Gefühl. Die Piste ist sehr herausfordernd, aber die Aprilia hat dort schon Siege eingefahren – das macht mich optimistisch.»
Portimão ist für Haslams Teamkollegen Jordi Torres eine der wenigen unbekannten Pisten, die er bei Testfahrten bereits kennen lernen konnte. Beim anspruchsvollen Layout der Strecke ein unbedingter Vorteil. «Wir kommen mit ziemlich klaren Vorstellungen nach Portimão», meint der Spanier zuversichtlich. «Wir haben dort im Winter zwar nur an einem Nachmittag getestet, dennoch werden wir in besserer Form sein als in Donington. Ich muss im Qualifying stärker werden und wir müssen die RSV4 weiter verbessern. Die Piste passt zu unserem Bike, ich denke da ist eine Top-Position möglich!»