Markus Reiterberger testet WM-Maschine von BMW
Markus Reiterberger beim Test auf dem Lausitzring
Die IDM Superbike beendete Markus Reiterberger vergangenes Wochenende auf dem Lausitzring als Zweiter und Erster, die Meisterschaft führt der Bayer nach sechs Läufen mit 44 Punkten Vorsprung überlegen an.
Den gestrigen Montag nützten «Reiti» und sein Team Van Zon-Remeha-BMW, um für den Wildcard-Einsatz in der Superbike-WM am 21. Juni in Misano zu proben. Das wird der erste von drei Gaststarts, auch in Magny-Cours und Doha wird der 21-Jährige dabei sein.
Montagmorgen regnete es in der Lausitz, am Mittag konnte Reiterberger um die 30 Runden drehen. «Ich hätte eh erst am Mittag testen können, weil auch die DTM testete», erzählte er SPEEDWEEK.com. «Wir fragten, ob wir auch ein paar Runden fahren können. Als die Autos raus wollten, musste ich rein – wir waren nur Gast. Ich fuhr so zweieinhalb Stunden, aber nicht am Stück, immer so zwischendrin.»
Technisch ist die WM-Maschine von BMW kaum anders als das IDM-Motorrad. «Unterschiedlich sind nur das Fahrwerk und die Bremsen», erklärte der Deutsche Meister von 2013. «In der IDM ist das alles Standard, das ist so vorgeschrieben. In der WM darf man hochwertigere Sachen fahren. Wir haben versucht alles so abzustimmen, wie das IDM-Motorrad ist, das funktioniert – ich hatte noch nie ein so gutes Motorrad. Die ersten paar Runden waren Installationsfahrten, aber ich bin gleich gut zurechtgekommen. Zum Schluss war das Motorrad sogar besser als das IDM-Motorrad und ich war einen Ticken schneller als in der IDM, obwohl wir noch nicht viel am Bike gemacht haben.»
«Ich bin erleichtert», gibt der gebürtige Trostberger zu. «Ich habe nicht damit gerechnet, dass es ein besseres Motorrad als mein aktuelles IDM-Motorrad geben kann. Wir haben gute Unterstützung von BMW, ich glaube schon, dass unser Paket passt.»