MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Jonathan Rea (8.): Crash mit 170 km/h, Totalschaden!

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea hat den Sturz gut weggesteckt

Jonathan Rea hat den Sturz gut weggesteckt

Der ansonsten so makellose WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki) leistete sich bei der Superbike-WM in Portimao seinen ersten Fehler in diesem Jahr: Sturz in der Superpole und nur Startplatz 8.

Gleich zu Beginn der Superpole rutschte Jonathan Rea das Vorderrad weg. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt mit einem Rennreifen unterwegs war, reichte seine Zeit am Ende zum achten Startplatz. Bei seinem Abflug mit 170 km/h hatte der Nordire Glück, wie er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com verriet.

Wie geht es dir nach dem Sturz?

Ich bin okay. Der Ellbogen und das Knie tun etwas weh, sind geprellt. Das Motorrad habe ich völlig zerstört. Der erste Sturz ist immer einer, an den man sich erinnert. Leid tut es mir für meine Crew, sie müssen über Nacht ein neues Motorrad aufbauen.

Das war dein erster Sturz auf der Kawasaki?

Ende letztes Jahr stürzte ich bei meinem ersten Test in Aragón. Während der Saison war das mein erster Crash.

Wie ist der Sturz passiert?

Ich fühlte mich sehr sicher, womöglich zu sicher und pushte zu stark. Am Bremspunkt war ich ein paar km/h schneller als normal und hatte auch mehr Schräglage als sonst, da ist mir das Vorderrad weggerutscht. Das war ganz schön schnell, als ich abflog.

War es ein Problem mit dem Vorderreifen?

Nein, ich war einfach zu schnell und hatte zu viel Schräglage.

Aber mit einem Reifen, den du normal nicht verwendest.

Ja, ich verwendete den weichen Reifen, sonst fahre ich immer den harten. Aber ich wollte ihn mal versuchen und mit dem Qualifyer-Hinterreifen volle Attacke reiten. Aber so weit bin ich nicht gekommen.

Wie ist deine Rennpace?

Die ist wirklich gut. Im Training am Mittag habe ich mich sehr sicher gefühlt. Mein einziges Problem ist, dass ich aus der dritten Reihe starte. Die Jungs mit der besten Pace stehen in der ersten Reihe. Ich muss schauen, dass ich in den ersten Runden gut durch den Verkehr komme. Bis zur Rennmitte muss ich an der Spitze dran sein, dann habe ich eine Chance.

Viele Fahrer klagen über die wellige Strecke.

Ja, die Strecke wird jedes Jahr schlechter. Deshalb wurde auch der Pole-Rekord nicht unterboten. Ich habe gehört, dass einige Streckenteile gerichtet werden sollen. Aber letztlich ist das egal, wir müssen das Motorrad so hinbekommen, dass es funktioniert.

Fährst du in den Rennen auf Sieg oder hast du die Meisterschaft im Hinterkopf? Bei deinem Vorsprung von über 100 Punkten musst du nicht gewinnen.

Ich muss bis Saisonende kein Rennen mehr gewinnen... Aber das bin nicht ich, ich will zweimal gewinnen, so einfach ist das. Aber es wird eher ein Rennen in dem ich reagiere, statt agiere. Ich muss abwarten, was vor mir passiert.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 04.11., 18:00, Motorvision TV
    Rallye: Belgische Meisterschaft
  • Mo. 04.11., 18:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mo. 04.11., 18:30, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Mo. 04.11., 19:00, Motorvision TV
    Tour European Rally Historic
  • Mo. 04.11., 19:00, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mo. 04.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mo. 04.11., 19:30, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Mo. 04.11., 20:00, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Mo. 04.11., 20:15, ORF Sport+
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Mo. 04.11., 20:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0411054515 | 9