Kagayama/Haga/Kiyonari: Mit Routine auf P3 in Suzuka
Keanu Reeves wirkte zwischen Yukio Kagayama, Ryuichi Kiyonari und Noriyuki Haga etwas erledigt
Für den Sieg, nein, dafür komme man nicht in Frage meinte Teamchef Yukio Kagayama gegenüber SPEEDWEEK.com nach dem Top-10 Shoot-Out am Samstag. Als Dritte mit einer Runde Rückstand auf das Yamaha Factory Team mit den MotoGP-Stars Pol Espargaro und Bradley Smith bewies das japanische Trio aber eindrucksvoll, wie man Werksunterstützung, Top-Piloten und Geld im Endurance-Sport wett machen kann: Mit Routine!
Insgeheim hatte Kagayama aber doch mit dem Sieg geliebäugelt. «Ich habe Noriyuki und Ryuichi ein Bike mit Siegpotenzial versprochen», sagte der 41-Jährige. «aber dieses Versprechen konnte ich nicht halten – ich entschuldige mich bei den beiden dafür. Auch hatte ich einen kleinen Sturz, das war enttäuschend. Dennoch bin ich sehr stolz auf unsere Fahrer und das Team. Das Podium ist ganz großartig.»
Mit 40 Jahren ist Noriyuki Haga nur ein wenig jünger als sein Teamchef. Der 43-fache Superbike-Laufsieger lobt vor allem den dritten Piloten im Team. «Mit dem Podium bin ich sehr glücklich, Ryuichi hat dafür sehr hart geschuftet», betonte Haga mit japanischer Zurückhaltung. «Er fuhr drei Stints und hat sich für das Team mächtig ins Zeug gelegt. Dafür möchte ich ihm besonders danken.»
Ryuichi Kiyonari ist der erfolgreichste Suzuka-Pilot, viermal konnte der 32-Jährige den Langstreckenklassiker bereits gewinnen. «Beim letzten Stint trug ich das Bike um die Piste und habe aufmerksam auf die Boxentafel geachtet, mit dem dritten Rang bin ich sehr zufrieden», betont der langjährige Honda-Pilot. «Meine beiden Teamkollegen sind sehr routiniert – es war klar, dass wir ein gutes Ergebnis einfahren konnten.»