Jonathan Rea (2.) plant Angriff in der letzten Runde
Die erste Startreihe in Jerez: Jonathan Rea, Tom Sykes und Niccolò Canepa (v.l.)
Nach den drei Qualifyings in Spanien war Jonathan Rea lediglich auf Platz 9 zu finden. «Während der ganzen Trainings habe ich nie für eine schnelle Runde gepusht», erklärte der WM-Leader SPEEDWEEK.com.
In der Superpole katapultierte sich Rea auf Platz 2 nach vorne, die Pole-Position verpasste er gegenüber seinem Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes um lediglich 0,208 sec.
Woher kommt die Leistungssteigerung?
«Wir haben den Radstand und den Lenkkopfwinkel geändert, dadurch ist das Motorrad stabiler, wenn der Reifen nachlässt», erklärte der 28-Jährige. «Ich war am Freitag konkurrenzfähig, mein Hinterreifen baute aber stärker ab als gewöhnlich. Das hängt damit zusammen, dass ich einen anderen Vorderreifen als normal benützen muss. Jetzt haben wir eine gute Pace. Mit der ersten Startreihe bin ich wirklich glücklich. Mit einem guten Start habe ich alle Möglichkeiten.»
Holt Jonathan Rea im ersten Rennen am Sonntag mindestens sechs WM-Punkte, bei einem Sieg von Chaz Davies, dann ist er erstmals Weltmeister. Wird Davies Dritter oder schlechter, ist Rea automatisch Champion.
Einen Start-Ziel-Sieg schließt Rea aus: «Wegfahren wird nicht möglich sein. Auf dieser Strecke ist es sehr schwierig, konstante Rundenzeiten zu fahren. Mein Plan sieht so aus, dass ich meinen Rhythmus fahren will. So wie wir das Motorrad abgestimmt haben, sollten es mir meine Reifen erlauben, dass ich in der letzten Runde angreifen kann.»