MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Nach Desaster 2014: Tom Sykes schließt Teamorder aus

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes gehört zu den besten Qualifyern in der Geschichte der Superbike-WM

Tom Sykes gehört zu den besten Qualifyern in der Geschichte der Superbike-WM

29. Pole-Position für Vizeweltmeister Tom Sykes. Der Kawasaki-Werksfahrer ist zuversichtlich, dass er bei der Superbike-WM in Jerez am Sonntag um Siege kämpfen kann.

13 Punkte fehlen Tom Sykes auf Chaz Davies (Aruba.it Ducati) und den zweiten WM-Rang. Mit seiner 29. Pole-Position hat der Engländer eine gute Basis gelegt, um am morgigen Sonntag Punkte gutzumachen – Davies steht lediglich auf Startplatz 6.

«Die Rennpace von mir, Jonathan Rea und auch Davies ist gut», meinte Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com. «Alles wird davon abhängen, wie sich das Rennen in den ersten Runden entwickelt. Ich hoffe, dass meine Reifen länger halten als in den vorangegangenen Events. Nervös macht mich lediglich, dass ich das Motorrad immer noch nicht so fahren kann, wie ich gerne würde. Damit wird es zum Glücksspiel, wie ich den Hinterreifen rannehme. Wir arbeiten daran und erledigen auch keinen schlechten Job. Glücklich bin ich aber nicht, daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht.»

Kawasaki-Teamkollege Jonathan Rea braucht nur noch sechs WM-Punkte, um erstmals Weltmeister zu werden. Kannst du Hilfe von ihm erwarten? «Wir sahen Teamorder in der Vergangenheit, dafür erschießen dich die Leute», ist sich Sykes bewusst. «Natürlich, aus Teamsicht kann man sich das überlegen, ich ziehe das aber nicht in Betracht. Wir werden das nicht tun. Letztes Jahr hätte ich sie brauchen können...»

Damals hat sich Sykes’ Teamkollege Loris Baz beim letzten Rennen in Katar trotz Anweisung des Teams geweigert zu helfen, worauf eine üble Schlammschlacht in den sozialen Netzwerken entbrannt. Sykes und Kawasaki verpassten den WM-Titel 2014 um sechs Punkte gegenüber Sylvain Guintoli und Aprilia.

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