Michael van der Mark (3./Honda): Podest und Kiesbett
Das war eine saubere Vorstellung von Supersport-Weltmeister Michael van der Mark. Seinem hervorragenden vierten Startplatz ließ der Superbike-Rookie in Spanien im ersten Lauf einen Podestplatz folgen. Nach seinen zwei dritten Plätzen in Assen der dritte in diesem Jahr.
Auf Sieger Tom Sykes (Kawasaki) verlor der Niederländer 6,665 sec, auf den Zweitplatzierten Chaz Davies (Aruba.it Ducati) knapp 4 sec.
Zu Rennmitte sah es so aus, als könntest du Davies einholen? «Ich verlangte den Reifen zu viel ab», hielt van der Mark fest. «Ich versuchte die Lücke zu schließen, Chaz hatte aber noch etwas im Köcher. Also gab ich mich mit Rang 3 zufrieden.»«Während der Saison hatten wir viele Schwierigkeiten, das ist eine schöne Wiedergutmachung für das ganze Team», meinte der Mann aus Gouda gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich hatte eine gute Pace, auch als der Reifen nachließ. Von Startplatz 4 kommend konnte ich mit den Topjungs mithalten, vorne zu fahren macht es einfacher.»
Teamkollege Sylvain Guintoli wurde in Sepang zweimal Vierter, du bist in Jerez aufs Podest gefahren. Weshalb ist die Honda nun stärker? Van der Mark: «Wir haben uns in allen Bereichen verbessert, mit dem Chassis, bei der Elektronik und auch ich selbst wurde stärker. Was genau sich verändert hat, ist schwierig zu beschreiben. Fakt ist: Wenn die Temperaturen steigen, wird das Motorrad besser. Das war früher nicht so. Uns fehlt es nach wie vor an Motorleistung, in den Kurven ist das Bike aber so gut, dass ich die Lücken jeweils schließen kann.»
Im zweiten Lauf lag van der Mark hinter Davies und den Aprilia-Werksfahrern Jordi Torres und Leon Haslam auf Rang 4, mit guten Aussichten auf einen weiteren Podestplatz, als ihm seine Honda CBR1000RR wegrutschte. Der Niederländer konnte sie wieder aufklauben und als 13. drei WM-Punkte retten.