Leon Haslam ist gescheitert: Die Top-3 sind unmöglich
Leon Haslam im Gespräch mit seiner Aprilia-Crew. Was lief schief?
Den vierten WM-Rang konnte Leon Haslam niemand mehr streitig machen, doch nach vorne wollte sich der Aprilia-Pilot noch verbessern und die Saison 2015 zumindest noch unter den Top-3 beenden. Dazu wäre ein starkes Rennwochenende in Magny-Clours zwingend erforderlich gewesen und nach der gefeierten Poleposition am Samstag schien alles nach Plan zu laufen, doch am Rennsonntag sprangen nur die Plätze 16 und 5 heraus.
Für Haslam und Aprilia eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Ein mysteriöses Problem soll bessere Ergebnisse vereitelt haben. «Da lief heute irgendwas total falsc», brummt der Brite. «Zwischen den beiden Rennen hat meine Crew alles mögliche geändert, unsere Probleme sind aber geblieben.»
Zur Erinnerung: Zu Saisonbeginn galt Haslam nach seinem Sieg auf Phillip Island und zwei zweiten Plätzen in Thailand sogar als Titelkandidat.
«Ich bin natürlich enttäuscht, denn nach den Trainings und der Poleposition war ich mir sicher, zwei gute Rennen haben zu können», meint Haslam weiter. «In den ersten Runden lief es jeweils auch ganz gut, mit jeder Runde wurde es aber schwieriger. Der fünfte Platz war definitiv nicht das, was wir heute verdient hatten.»
Beim Saisonfinale in Katar werden noch 50 WM-Punkte vergeben, 70 Punkte ist jedoch bereits der Rückstand des Aprilia-Piloten auf den Drittplatzierten Tom Sykes (Kawasaki).
Nicht sonderlich besser schlug sich Teamkollege Jordi Torres, der auf den Positionen 12 und 8 ins Ziel kam und am Ende sogar einen WM-Punkt mehr als Haslam einfahren konnte. «Im zweiten Rennen brauchte ich eine Weile, bis ich meinen Speed im Trockenen zurück hatte. Gegen Ende hatte ich eine gute Pace und konnte noch ein paar Positionen gut machen», berichtet der Spanier. «Im ersten Lauf fehlte mir einfach die Erfahrung im Nassen auf dieser für mich neuen Strecke.»
In der Gesamtwertung belegt Torres hinter seinem Teamkollegen den fünften Rang.