Doppelsieger Jonathan Rea: Edwards Rekord wackelt!
Jonathan Rea siegte zum 14. Mal in diesem Jahr
Nur zweimal in dieser Saison stand Jonathan Rea nicht auf dem Podium, in den letzten zwei Rennen in Jerez. Da hatte Pirelli seinen Lieblingsvorderreifen aus dem Programm genommen. In Magny-Cours war er nach längerer Überzeugungsarbeit durch den Weltmeister wieder dabei und heraus kamen die Siege Nummer 13 und 14 in dieser Saison.
Magny-Cours ist die 13. Rennstrecke, auf welcher der Nordire siegte. So gut ist von den aktiven Fahrern nur noch sein Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes. 14 Siege in einer Saison, so viele haben auch Troy Bayliss (2002) und Ben Spies (2009) geschafft. 22 Podestplätze in einer Saison, besser war nur Colin Edwards mit 25 im Jahr 2002.
«Es ist unglaublich wichtig für mich, dass ich wieder auf dem Podium stehe», erzählte Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Pirelli brachte meinen SC2-Vorderreifen, ab dem ersten Training fühlte ich mich wohl. Ich bin super happy. Nicht nur, dass ich zweimal aufs Podium fuhr, sondern dass ich zweimal gewinnen konnte. Auf einer Strecke, auf der ich nie zuvor gewann.»
Im ersten Lauf siegte der 28-Jährige beeindruckende 4,711 sec vor Sykes und beinahe 15 sec vor dem Dritten Sylvain Guintoli (Pata Honda). «Für eine nasse Strecke gibt es kein perfektes Set-up», erklärte der Weltmeister. «Die Strecke ändert sich ständig. Zu Beginn war sie wirklich nass, dann trocknete sie immer mehr ab. Unsere Abstimmung war ein Kompromiss, wir haben für den Regen aber eine ganz gute Basis.»
Zum zweiten Lauf strahlte die Sonne über der Rennstrecke, bei der Siegerehrung tat es ihr Jonathan Rea gleich. Der 29-fache Superbike-WM-Laufsieger, der vor Chaz Davies (Ducati) und Sykes gewann: «Jetzt habe ich nur noch ein Ziel: Die Saison mit den meisten Punkten abschließen».
Um den Rekord von Colin Edwards (552 Punkte) aus der Saison 2002 auszulöschen, muss Rea in Katar 25 Punkte holen.