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Aprilia-Rückzug: Superstock bleibt, Testteam stirbt

Von Ivo Schützbach
Aprilia konzentriert sich 2016 ganz auf MotoGP

Aprilia konzentriert sich 2016 ganz auf MotoGP

Wegen der Konzentration auf MotoGP wird Aprilia aller Voraussicht nach aus der Superbike-WM verschwinden. Weil nach wie vor Gespräche stattfinden, hat der Hersteller aus Noale noch nicht den Stecker gezogen.

Der diesjährige Aprilia-Partner Red Devils Roma hat nicht genügend Geld, um das Team weiterzuführen.

Ein reinrassiges Werksteam kann sich Aprilia 2016 weder finanziell noch von der Manpower leisten, die ganze Konzentration der Marke liegt auf MotoGP.

Aprilia verhandelt mit mehreren Teams. Bei Althea sind sie abgeblitzt, das jetzige Superstock-Team Nuova M2 bekommt die Finanzierung nicht hin. Das britische Milwaukee-Team redet auch mit Suzuki und Yamaha über 2016, Gespräche mit dem deutschen 3C-Team sind über das Anfangsstadium nicht hinausgekommen.

«Wenn wir nächstes Jahr kein Superbike-Team mehr haben, lösen wir unser Testteam auf», erklärte Aprilia-Teammanager Dario Raimondi SPEEDWEEK.com. «So lange der Rückzug aber nicht offiziell ist, läuft alles weiter wie gehabt. Sollten wir doch noch einen Partner finden, ist unser Material auf dem jüngsten Stand. Finden wir keinen, ist es bei den Superbikes vorbei.»

Im Superstock-1000-Cup steht Aprilia mit Lorenzo Savadori vor dem Titelgewinn. «Das Team wird weitermachen», so Raimondi. «Aber vielleicht mit anderen Fahrern. Kevin Calia wird bleiben, was mit Savadori geschieht, wissen wir nicht. Das Superbike-Team zu übernehmen halte ich für zu viel für sie. Nuova M2 hat nicht die Struktur dafür, sie müssten eine Hospitality und einen zweiten Auflieger kaufen.»

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