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Markus Reiterberger: Das Glück in der IDM verbraucht

Von Ivo Schützbach
Im ersten Lauf der Superbike-WM in Magny-Cours verpokerte sich das BMW-Team von Markus Reiterberger mit den Reifen, im zweiten fuhr der Deutsche Meister auf einen tadellosen 13. Platz.

«Im Qualifying und in der Superpole fuhr ich auf Rang 10, dort sehe ich mich», sagte Markus Reiterberger nach den beiden Rennen in Frankreich. Dass es nur die Ränge 21 und 13 wurden, hatte eine Reihe Ursachen.

Im ersten Lauf auf nasser Strecke ging Reiterberger auf Risiko und kam kurz nach Rennmitte zum Reifenwechsel an die Box: von Regenreifen auf Intermediates. «Markus hat nach dem Start vier Plätze verloren, wir mussten etwas riskieren, um in die Top-15 zu fahren», erklärte Van-Zon-Remeha-BMW -Teamchef Werner Daemen. «Intermediates zu nehmen war nicht die falsche Entscheidung, aber sie kam zu spät.»

Reiti hat schon in der Superpole am Samstagmittag gemerkt, dass die Trauben im Nassen in der WM sehr hoch hängen: «Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht.»

Werner Daemen entspannt wie immer: «Viel liegt an der Abstimmung, wir sind mit diesem Motorrad noch nie ein Rennen im Regen gefahren. In der IDM kennen wir die Abstimmung, hier fehlt es uns an Erfahrung.»

Zum zweiten Rennen kam die Sonne raus, die Strecke trocknete ab und nach dem Rennen strahlte auch das Gesicht von Reiterberger zumindest wieder ein bisschen.

«Das erste Rennen habe ich sofort abgehakt», erzählte der Obinger SPEEDWEEK.com. «Im zweiten Lauf hatte ich etwas Unglück. Mein Start war nicht so schlecht, die ersten paar Kurven war ich gut dabei. Dann hatte ich einen Highsider. Die ersten paar Runden war ich zu vorsichtig, das gebe ich zu, ich hätte mehr riskieren können oder müssen. Dann lief ich auf eine Vierer-Gruppe auf. Torres verbremste sich und hätte fast einen Ducati-Fahrer runtergefahren. Ich war genau in der Zwickmühle, da war der Pulk wieder weg. Das Gleiche ist mir noch mal passiert, als ich wieder hingefahren war. Dann hatte ich mit Lowes ein Duell auf der Bremse und er hat mich rausgeschickt. Das ist in der WM wohl so, keiner wollte nachgeben, ich hatte das Pech, dass ich außen war und musste in den Notausgang. Ich hätte die Kurve nicht mehr geschafft. Dann war ich 15. und biss mich an Salom fest. Realistisch war Platz 11 möglich. Heute war einfach nicht mein Tag. Ich habe wohl mein ganzes Glück in diesem Jahr in der IDM verbraucht.»

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