Markus Reiterberger (10.): Woran es im Regen mangelt
Polesetter Leon Haslam (li.) gegen Markus Reiterberger
«Zehnter im Qualifying, Zehnter in der Superpole, das passt», meinte Markus Reiterberger. Nicht zufrieden ist der Bayer mit dem Rückstand von 5,396 sec auf Polesetter Leon Haslam (Aprilia): «Das ist brutal. Die ersten paar Fahrer aus den Werksteams fahren im Regen ganz anders als ich. Ich wollte meine Zeit auch heimfahren und den Karren nicht zerbomben.»
In der IDM hast du mal ein Regenrennen gewonnen? Reiterberger: «Ja, auf dem Lausitzring. Ich bin hier auf Sicherheit gefahren, wollte nichts riskieren. Die anderen sind aber auch brutal schnell. In der IDM war ich nur schnell, wenn ich ein oder zwei Trainings im Regen hatte, ich brauche im Regen immer zu lange, weil ich zu wenig Erfahrung habe. Mit dem WM-Motorrad war es das erste Mal im Regen. Die Strecke hier ist brutal glatt im Regen. Wenn du nur ein bisschen Gas gibst musst du Angst haben, dass du daliegst.»
Beindruckt dich die Polezeit von Haslam? «Die ist unglaublich», hielt Reiti im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht. «Haslam hat mich gleich in der ersten Runde überholt, ich habe drei oder vier Runden gebraucht, bis ich mich warmgefahren hatte. Die Jungs hier kennen das auch alle aus dem letzten Jahr, die sind damals ein Rennen im Regen gefahren – ich war zu vorsichtig.»
«Es wäre geil, wenn ich es am Sonntag in die Top-10 schaffe, das ist möglich, wenn es trocken ist», so der BMW-Youngster. «Wir müssen nur mit dem Reifenverschleiß schauen, den müssen wir besser hinkriegen. Heute bin ich mal 18 Runden am Stück gefahren, drei mehr ist Renndistanz. Das war ein guter Stint, zum Ende hatte ich mit dem Hinterreifen aber zu kämpfen, drum habe ich ein bisschen Angst.»