Tardozzi: «Rücktritt hat nichts mit Yamaha zu tun»
Davide Tardozzi kehrt Ducati den Rücken
«Es war eine schmerzliche Entscheidung», gibt Ducati-Teammanager Davide Tardozzi zu. «Man kann einen Arbeitgeber, mit dem man fast 20 Jahre hervorragend zusammengearbeitet hat, nicht ohne Reue verlassen.»
Tardozzi bestreitet, dass seine Entscheidung etwas mit der WM-Niederlage gegen Yamaha und Ben Spies zu tun hat: «Ich habe mich unabhängig vom WM-Ergebnis so entschieden. Ich brauche einen neuen Ansporn, neue Motivation. Aber natürlich wäre es schöner gewesen, mit dem Titel abzutreten.»
Um die Vorbereitungen auf 2010 nicht zu stören, teilte Tardozzi seine Entscheidung Ducati nach den Testfahrten in Portimao mit. «Ducati hat jetzt genügend Zeit, einen Nachfolger zu finden», so der Italiener. «Claudio Domenicali und Filippo Preziosi hatten viel Verständnis für meine Entscheidung. Sie verstehen meinen Standpunkt.»
Wie Tardozzi seine Zukunft gestaltet, ist noch unklar: «Der Rennsport ist nach wie vor mein Leben. Sollte ich ein gutes Angebot bekommen, etwa als Teammanager für eine andere Marke, werde ich natürlich darüber nachdenken.»