Kawasaki: Klares Bekenntnis zur Superbike-WM
Kawasaki-Rennchef Ichiro Yoda spricht sich für die Superbike-WM aus
Es ist gar nicht lange her, da sahen wir in der Superbike-WM zehn aktive Hersteller. Doch seit dem Saisonauftakt 2014 ist viel passiert: Bimota wurde wegen fehlender Homologation ausgeschlossen, Erik Buell Racing ging pleite. Eine Suzuki wird es in der Saison 2016 nicht geben und Aprilias Verbleib in der Superbike-WM hängt am seidenen Faden in Person der dubiosen Joslin Robinson (JR Racing), deren verkündeter WM-Einstieg bereits 2015 mit BMW grandios gescheitert war. Einzige erfreuliche Nachricht ist der WM-Einstieg von Yamaha.
Seit 2013 ist Kawasaki der erfolgreichste Hersteller der Superbike-WM. Dass sich der japanische Hersteller auf dem Zenit des Erfolgs verabschieden könnte, erteilte Kawasaki-Rennchef Ichiro Yoda eine klare Absage – und schloss gleichzeitig einen Wiedereinstieg in die MotoGP aus. Zuletzt war Kawasaki in der Saison 2008 direkt als Werk an der Prototypen-WM engagiert und operierte 2009 unter dem Label 'Hayate'. «Wir werden uns weiterhin auf die Superbike-WM konzentrieren», hält Yoda im italienischen 'Riders Mag' fest.
Yoda betont, dass Kawasaki Motorsport nur mit direkten Bezug zur Serienmotorrädern betreiben möchte. «Bevor wir die MotoGP wieder in Erwägung ziehen würden, müsste sich einiges ändern. Es gibt technische Lösungen, zum Beispiel das seamless-Getriebe, die wir nie in einem Serienbike verwenden würden. Es wäre einfach zu teuer», sagt der Japaner weiter. «Die Regeln sind uns zu restriktiv, wir dürften nicht mit einem serienbasierten Bike teilnehmen. Am Ende müssen wir Motorräder verkaufen. Andere Hersteller setzen höhere Stückzahlen um, für diese Werke macht das Engagement nur einen Bruchteil ihrer Umsätze aus.»