Karel Abraham (BMW): «Für mich ist alles neu»
Karel Abraham muss sich für die Superbike-WM umstellen
Für zwei Tage testete Milwaukee BMW mit seinen beiden Piloten Karel Abraham und Joshua Brookes in Jerez, gemeinsam mit Kawasaki, Ducati, Honda, Yamaha und MV Agusta. Dass man beim Roll-Out nicht mit den etablierten Teams mithalten, war klar.
Für Karel Abraham kam die Umstellung von der MotoGP auf die Superbike-WM hinzu, auch die Reifen von Pirelli waren ungewohnt. «Ich bin hier zum ersten Mal ein Superbike gefahren», beteuert der Tscheche im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich hatte mich mit Eugene Laverty und anderen Jungs unterhalten und eine Vorstellung davon, was mich erwartet. Reifen, Bremsen, Fahrwerk, Motor und Elektronik würden ganz anders sein.»
«Einige Dinge waren aber besonders für mich. Vorn hat es nicht viel Grip, man muss sehr vorsichtig sein – das war ich aber aus der MotoGP gewohnt. Auch muss man dieses Motorrad mehr in die Kurve drücken und eine etwas weitere Linie fahren», berichtet Abraham weiter. «Die Elektronik ist ein wenig anders, daran müssen wir noch arbeiten. Der Motor ist aber sehr gut und sehr stark, aber eben auch anders als in der MotoGP. Es geht schneller vorwärts als ich es erwartet habe.»
Nach zwei Testtagen liess sich der BMW-Pilot eine Bestzeit von 1.42,628 min für sich notieren. Auf seinen Teamkollegen büsste er als Zwölfter 0,8 sec ein.
Bevor Milwaukee BMW die Überseekisten für den Saisonauftakt in Australien packt, wird das Team einen weiteren Test in Aragón fahren. «Darauf freue ich mich schon. Ich kenne die Strecke sehr gut, dort will ich alle Erkenntnisse bestätigen», sagt Abraham.