MV Agusta: Top und Flop in Australien für Leon Camier
Das erste Rennen: Leon Camier vor den BMW-Piloten Jordi Torres und Markus Reiterberger
Schon in den Qualifyings auf Phillip Island deutete Leon Camier mit Platz 5 an, dass bei MV Agusta in dieser Saison etwas vorwärts geht. Von Startplatz 10 fiel der Brite aber im ersten Rennen bis Position 17 zurück, gab aber nicht auf und kämpfte sich nach 22 Runden als Siebter ins Ziel. Bemerkenswert.
«Mein Start war wirklich mies», sagte Camier zu SPEEDWEEK.com. «Das Motorrad hat super funktioniert, Chassis und Elektronik arbeiten hervorragend. Woran es uns fehlt, ist Motorleistung.»
Und es fehlt an der Konstanz.
Im zweiten Rennen rollte Camier mit der MV Agusta F4 bereits in der zweiten Runde auf Platz 8 liegend an die Box. «In der Aufwärmrunde war noch alles in Ordnung, aber schon nach ein paar Kurven der zweiten Runde liess sich das Bike kaum in die Kurven legen. Es fühlte sich an, als wären die Reifen eingeölt. Ich konnte nur ganz vorsichtig ans Gas gehen.»
Nach einem Check ging der MV Agusta-Pilot wieder auf die Strecke und fuhr mittlere 1.32er Zeiten – gut genug für die Top-8. Wegen der aussichtslosen Situation gab er dann das Rennen aber endgültig auf. «Das war echt schade, denn das Bike fühlte sich richtig gut an, vor allem die Elektronik und das Set-up», sagt Camier. «Hoffentlich wird Thailand besser, wir müssen das Problem unbedingt finden.»