MV Agusta & Leon Camier Siebter: Eine Eintagsfliege?
Driften hat Leon Camier im Jugendalter auf der Grasbahn gelernt
Auf Phillip Island gelten andere Gesetze, als auf jeder anderen Rennstrecke. Durch den fließenden Charakter ist im Süden Australiens Spitzenleistung und gute Beschleunigung weit weniger wichtig.
Zu Rennbeginn verpasste Leon Camier von Startplatz 10 den Anschluss an die Spitzengruppe, zu Rennende kämpfte der MV-Agusta-Pilot mit den BMW-Assen Jordi Torres und Markus Reiterberger um Platz 7 – und behielt die Oberhand.
Erstaunlich, hat die MV Agusta F4RR doch deutlich weniger Leistung als die meisten anderen Bikes im Feld. «Ich bin dankbar für den Einsatz, den jeder im Team für das Rennen gebracht hat», hielt Camier fest. «Das Motorrad hat super funktioniert, Chassis und Elektronik arbeiten hervorragend. Woran es uns fehlt, ist Motorleistung. Mein Start war wirklich mies, danach kam ich in einen guten Rhythmus. Ich konnte von 17 auf 7 vorfahren! Dazu musste ich ordentlich kämpfen und jede Menge Fahrer überholen.»
2015 beendete Camier die Rennen auf Phillip Island als Zehnter und Achter, Australien verließ er damals als WM-Siebter. Das beste Saisonergebnis fuhr der 29-Jährige als Fünfter in Magny-Cours ein.