Rennen am Samstag/Sonntag: Viel Lob von den Fahrern
Sylvain Guintoli (re.) zu Alex Lowes: «Eine gute Idee»
Bei den europäischen WM-Läufen sehen wir dieses Jahr am Samstag und Sonntag jeweils um 13 Uhr ein Superbike-Rennen. Bei den Übersee-Events kann der Zeitplan abweichen. In Australien am kommenden Wochenende etwa starten die Rennen um 15 Uhr Ortszeit, Deutschland liegt zeitlich zehn Stunden zurück. 5 Uhr morgens in Mitteleuropa lassen sich mehr Fans an den Fernseher locken als um 3 Uhr, so die Überlegungen von WM-Vermarkter Dorna.
«Ich mag den neuen Zeitplan, er hat viel Positives», ist Yamaha-Werksfahrer Sylvain Guintoli überzeugt. «Immer wenn man etwas ändert, das es so schon lange gibt, dann ruft das Kritiker auf den Plan. Ich halte die Änderung aber aus vielerlei Gründen für positiv für die Meisterschaft. Das ist auch für die Fans an der Strecke gut. Einige haben am Sonntag vielleicht keine Zeit, jetzt können sie am Samstag kommen. Letztes Jahr gab es am Samstag nur die Superpole, jetzt kommt ein Rennen hinzu. Die Superpole kann man als Zuschauer an der Strecke kaum genießen, sie sieht man im Fernsehen viel besser mit den Zwischenständen und Infographiken.»
Der Franzose weiter: «Die Übertragungszeiten im Fernsehen werden durch den neuen Zeitplan auch besser. Das ist wichtig, Fernsehen ist ein wichtiger Teil unseres Sports, von jedem Sport. Wenn ich an letztes Jahr denke: Warm-up um 8 Uhr, das erste Rennen um 10.30 Uhr bei miserablen Streckentemperaturen, und dann der Stress für die Teams, um alles für Rennen 2 fertig zu bekommen – das war nicht ideal. Weder für die Rennleitung, noch für die Fahrer. Da durfte nichts passieren. Es wird etwas dauern, bis sich alle an den neuen Zeitplan gewöhnt haben, aber aus ihm werden sich neue Dynamiken entwickeln.»