Superbike-WM: So funktioniert das Reifen-Reglement
Seit 2004 ist Pirelli Einheitsreifenlieferant der Superbike-WM
Das Reifen-Reglement der Superbike-WM 2016 ist umfangreicher als man vermuten möchte. In den Regularien der FIM ist genau festgelegt, wie viele Slicks oder Regenreifen für vorne und hinten zur Verfügung stehen oder auch wie viele Reifen insgesamt an einem Rennwochenende verheizt werden dürfen.
Superbike-WM
In der Superbike-WM werden generell 17 Zoll-Reifen in den Größen 120/70 und 200/60 von Pirelli an die Rennstrecke gebracht. Für vorne stehen 2016 die Gummimischungen SC1 bis SC3, für hinten SC0 bis SC2 zur Verfügung. Neben Slicks sorgt der Reifenmonopolist für eine ausreichende Anzahl Reifen in Regen-, Intermediate und Qualifyer-Ausführung. Im Detail:
Regenreifen: mindestens 8 Sätze Reifen pro Fahrer
Intermediate: mindestens 8 Sätze Reifen pro Fahrer
Qualifyer: Fix die Teilnehmer der Superpole 2 sowie den beiden schnellsten der Superpole 1
Neu 2016: Die Superpole 1 wird auf Rennreifen gefahren, die beiden schnellsten Piloten qualifizieren sich für die Superpole 2 und erhalten nur für dieses Session einen Qualifyer-Hinterreifen.
Pro Fahrer dürfen am gesamten Rennwochenende (Freitag bis Sonntag) maximal 24 Reifen verwendet werden, davon 11 Vorder- und 13 Hinterreifen. Die Verwendung der Reifen ist mehr oder weniger freigestellt, sofern pro Session nicht mehr als 13 Reifen benutzt werden (keine Unterscheidung in Vorder- und Hinterreifen).
Supersport-WM
In der Superbike-WM werden generell 17 Zoll-Reifen in den Größen 120/70 und 180/60 von Pirelli an die Rennstrecke gebracht. Für vorne stehen die Gummimischungen SC1 bis SC2, für hinten SC0 bis SC2 zur Verfügung.
Die Supersport-WM fährt ausschliesslich mit profilierten Reifen. An jedem Wochenende sorgt Pirelli auch für eine ausreichende Mindestanzahl von Regen- und Intermediate-Reifen:
Regenreifen: mindestens 6 Satz Reifen pro Fahrer
Intermediate: mindestens 1 Satz Reifen pro Fahrer
Qualifyer-Reifen: keine
Jedem Fahrer stehen pro Rennwochenende maximal 18 Reifen zur Verfügung, davon 8 Vorder- und 10 Hinterreifen. Pro Session dürfen maximal 11 Reifen pro Fahrer montiert sein (Keine Unterscheidung in Vorder- und Hinterreifen).