So funktioniert die Supersport-WM 2016
Die Superstock-600-EM ist Vergangenheit, der Europe Supersport Cup die Zukunft
Der Zeitplan der Superbike-Rennwochenden sollte nach Vorstellung der spanischen Agentur Dorna schlanker gestaltet werden, zu viele Rennserien mussten in die einzelnen Veranstaltungstage gequetscht werden. Die Abschaffung der Superstock-600-EM machte am meisten Sinn, da sich das Reglement der Supersport-WM 2016 zwecks Kostenreduzierung zu mehr Seriennähe orientiert.
Neben einem Umstieg in den Superstock-1000-Cup, den zum Beispiel das deutsch Team BCC mit Toni Finsterbusch praktizieren wird, können die ehemaligen Superstock-600-Teams auch in die Supersport-WM wechseln. 2016 gibt es innerhalb der Weltmeisterschaft eine zweite Wertung: Den FIM Europe Supersport Cup, kurz 'ESS'.
Teilnehmer an diesem Cup müssen dasselbe technische Reglement einhalten wie die Supersport-WM, Teams und Fahrer werden jedoch nur an den Rennen in Europa starten. Elf Piloten machen von dieser Option Gebrauch.
Wichtig: An den gemeinsamen Rennwochenenden, zum Beispiel in Assen, Jerez oder auf dem Lausitzring, sind alle Fahrer gleichgestellt. Kein ESS-Pilot muss zur Seite fahren, wenn ein Kollege der Supersport-WM überholen möchte.
Den ESS-Teilnehmern, zumeist junge Nachwuchspiloten, erhalten auf diese Weise mehr Aufmerksamkeit der Medien, Sponsoren, der Teamchefs etablierter WM-Teams und können gleichzeitig von den erfahrenen Piloten lernen. Ausserdem werden separate Preisgelder ausgeschüttet.