Ernesto Marinelli: «Ducati braucht mehr Power»
Ducati sagt, es fehlt der Panigale R an Leistung
Ducati hatte einen erfolgreichen Start in die Superbike-WM 2016. Beim Saisonauftakt auf Phillip Island erreichte Chaz Davies im ersten Rennen nur um 63/1000 sec geschlagen den zweiten Rang, Davide Giugliano ergänzte einen dritten und einen vierten Platz.
Für Ducati legten die beiden ersten Saisonrennen aber vor allem offen, welche Schwächen die Panigale R noch hat.
«Ich würde meinen, wir können zu 75 Prozent zufrieden sein», sagte Superbike-Direktor Ernesto Marinelli. «Wir wussten schon vorher, dass wir konkurrenzfähig sein würden, aber wir müssen unseren Rückstand auf den Geraden reduzieren, um es unseren Piloten etwas leichter machen. Daran werden wir in der Werkstatt arbeiten.»
In der Bewertung von Chaz Davies und Davide Giugliano hat Marinelli keine zwei Meinungen. «Chaz fuhr zwei großartige Rennen, leider konnte er das zweite nicht ins Ziel bringen. Mir war klar, dass er einen Überholversuch starten würde. Bei solchen Umständen ist es aber ein schmaler Grat», sagt der Italiener. «Ich bin auch sehr glücklich über die Performance von Davide. Er fuhr überlegt und konstant – daran haben wir im Winter gearbeitet. Ihn schon beim ersten Meeting auf dem Podium zu sehen, war toll.»
Zur Erinnerung: Die Crew von Davide Giugliano wurde nach der Saison 2015 neu aufgestellt. Sein neuer Cheftechniker Aligi Deganello und Elektronik-Ingenieur Paolo Biasio haben schon den 2011 beim Sepang-GP tödlich verunglückten Marco Simoncelli zum 250er Weltmeister geformt.
