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Platz 14: Markus Reiterbergers erste herbe Niederlage

Von Ivo Schützbach
Jan Witteveen (li.) und Markus Reiterberger

Jan Witteveen (li.) und Markus Reiterberger

Wenn Markus Reiterberger in der Superbike-WM 2016 das Ziel sah, dann war er noch nie so weit hinten wie in Aragón. «Am Ende war der Reifen in Fetzen», klagte der Althea-BMW-Pilot.

Den größten Teil des Rennens fuhr Markus Reiterberger in einer Vierergruppe mit den Aprilia-Piloten Alex De Angelis und Lorenzo Savadori sowie Roman Ramos aus dem Team GoEleven Kawasaki.

Dass er als Letzter dieser vier ins Ziel kam – insgesamt bedeutete dies Platz 14 – schmeckte dem Deutschen Meister naturgemäß nicht. «Mein Rennen war von Anfang an schlecht», so Reiti. «Am Ende war der Reifen in Fetzen. Die letzten Runden bin ich nur noch rumgerollt und habe geschaut, dass ich ankomme. Das war ganz seltsam. In der Superpole habe ich mich wohlgefühlt und war schnell, das Rennen war ganz anders. Da war es ein bisschen wärmer und ich hatte einen vollen Tank. Wir haben zwar geschaut, dass es mit der Front besser wurde, aber ich hatte in den ersten paar Runden keine Chance, dass ich mitkomme. Ich musste ein paar Mal weitgehen. Am Schluss habe ich gegen Ramos und die anderen zwei nur noch geblockt.»

Althea-Teamkollege Jordi Torres kam auf Platz 7 als bester BMW-Pilot ins Ziel, auf ihn verlor Reiti 15 sec.

Jan Witteveen, der Technische Direktor des Althea-Teams, versuchte Reiterbergers Ergebnis zu erklären. «Bis vier Runden vor Schluss lief es ganz gut», sagte der Niederländer zu SPEEDWEEK.com. «Markus meinte, dass die Reifen viel schlechter seien, als sie ausgeschaut haben. Von seinem Gefühl war er am Limit, wäre er Zehnter geblieben, wäre das okay. Die anderen hatten auch Probleme, sie haben das aber über die Runden gebracht. Vielleicht haben sie mehr riskiert, ich weiß es nicht. Fakt ist, wir müssen daran arbeiten. Für Sonntag machen wir einige Sachen, damit er mindestens auf die Performance von Jordi kommt.»

«Das Problem in Aragón ist: Die Reifen sind gut für Ducati und für die anderen nicht. Der Unterschied zwischen dem SC0 und dem SC1 ist viel zu groß, deswegen haben alle riskiert. Es gibt keine andere Lösung. Wenn du mit dem SC1 fährst, bist du vielleicht die letzten drei Runden schneller, da bist du aber schon zu weit weg und es bringt dir nichts. Und mit dem SC0 kommst du nur mehr oder weniger über die Distanz.»

In der WM-Gesamtwertung hat sich für Reiterberger trotz Platz 14 nichts geändert, mit jetzt 30 Punkten ist er weiterhin Neunter. Torres liegt mit 42 Punkten auf Platz 7.

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