Rea: «Konnte nie die Zähne zeigen»
«Gut, dass ich nicht Schnellster war», meinte Rea
Bei den letzten Testfahrten in Valencia standen Arbeiten an der Elektronik, am Chassis und den Federelementen ganz oben auf der Zu-erledigen-Liste. Das Ziel ist klar: Jonathan Rea soll dem Team nach James Toseland 2007 den zweiten Superbike-WM-Titel bescheren.
Rea, der in seiner schnellsten Runde 0,4 sec auf die Bestzeit von Max Biaggi (Aprilia) verlor, sah seine Leistung nicht als Schwäche. «Wir haben so viel Sachen probiert, dass ich nie das perfekte Paket hatte», meinte der 22-Jährige. «Selbst, als wir uns an die Reifen machten, war meine bevorzugte Schwinge im einen, die bessere Gabel im anderen Bike. Ich hatte keine Möglichkeit, mal richtig die Zähne zu zeigen.»
«Sogar mit alten Reifen bin ich 1:34 min gefahren», bemerkte Rea. «Es geht vorwärts, die Schritte werden aber kleiner. Die Traktionskontrolle arbeitet jetzt viel besser – das kann ich fühlen und sogar hören. Für die Lebensdauer der Reifen ist das sehr gut.»
Erstaunlicherweise freute sich Rea darüber, dass er nicht die Bestzeit fuhr: «Wenn man als Schnellster in die Winterpause geht, lastet immer viel Druck auf einem. Die Erwartungen der Leute werden durch so eine Bestzeit automatisch grösser.»