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Van der Mark (Honda): «Podiumsplatz ist das Mindeste»

Von Andreas Gemeinhardt
Honda-Pilot Michael van der Mark verrät im Interview, wie sich sein Leben als Profi-Rennfahrer geändert hat und wie hoch die Erwartungen vor seinem Heimrennen in Assen sind.

Nach einem starken Saisonstart mit drei Podiumsplatzierungen in Folge wird Michael van der Mark die dritte Runde der Superbike-WM im MotorLand Aragon in keiner guten Erinnerung behalten. Zwei Stürze und ein siebter Platz warfen ihn auf den vierten Gesamtrang zurück. Bei seinem Heimrennen auf dem Circuit van Drenthe in Assen will der 23-jährige Niederländer den verlorenen Boden wieder gutmachen - Am liebsten mit der Rückkehr auf das Podium.

Was empfindest du vor deinem Heimrennen in Assen?

Das ist immer ein ganz spezielles Wochenende, kein Frage! Nur einmal im Jahr hast du die Gelegenheit auf einer Strecke in deiner Heimat anzutreten und es ist immer wieder beeindruckend, die vielen Fans zu sehen, die uns mit einer riesen Begeisterung unterstützen.

Was ist der Unterschied, verglichen mit der Saison 2015?

Im letzten Jahr war ich ein Rookie in der Superbike-WM, da lagen die Erwartungen noch nicht so hoch. Trotzdem gelang es mir, zweimal auf das Podium zu fahren. In diesem Jahr ist das anders. Da wir in den ersten beiden Runden gezeigt haben, wie konkurrenzfähig wir sind, ist ein Podiumsplatz das Mindeste, was an diesem Wochenende von mir erwartet wird.

Was ist deine erste Erinnerung an den Circuit van Drenthe?

Als ich das erste Mal in Assen gefahren bin, war ich 12 Jahre alt und bekam gerade meine nationale Lizenz. Das war ein ganz besonderer Tag, denn ich bin das erste Mal mit dem Knie auf dem Boden geschliffen. Mein erstes Rennen dort bestritt ich 2008, als ich mit einer Wildcard in der 125ccm-Weltmeisterschaft antrat.

Du hast dich vom Rookie zu einem der bekanntesten Superbike-Piloten entwickelt. Wie hat sich seither dein Leben im Fahrerlager geändert?

Die Dinge haben sich im Laufe der Jahre tatsächlich sehr verändert. Ich kann mich noch erinnern, wie ich im Fahrerlager von Assen herumspazierte und keiner kannte mich. Jetzt weiß jeder, wer ich bin, aber ich kenne die meisten dieser Leute gar nicht, doch das gehört zum Leben eines Profi-Rennfahrers einfach dazu.

Letzte Woche warst du bei dem von Ten Kate organisierten Pit Stop Day in Nieuwleusen zu Gast. Wie lief es dort?

Ich denke, so viele Leute, wie in diesem Jahr waren noch nie dort. Das gesamte Areal war vollgepackt mit Bikern und Besuchern. Die Leute begrüßten nicht nur mich sehr herzlich, sondern auch Nicky Hayden und Patrick «PJ» Jacobsen. Der Pit Stop Day ist inzwischen Kult und das läuft immer besser und besser.

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