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Giampiero Sacchi: «Entwicklung ist Sache von Aprilia»

Von Ivo Schützbach
Qualifying und Rennen der Superbike-WM in Aragón waren für Aprilia so erfolgreich wie bei keinem Event zuvor 2016. Trotzdem sprach IodaRacing-Teamchef Giampiero Sacchi von einer Eintagsfliege.

Der achte Platz von Alex De Angelis in Aragón ist das beste Resultat von Aprilia in der Superbike-WM 2016. Kein Grund zum Jubel hält man sich vor Augen, dass die beiden letzten Rennen des Vorjahres in Katar von Leon Haslam und Jordi Torres gewonnen wurden.

Aragón war für Aprilia ein Schritt in die richtige Richtung, wie die Saisonbestleistung und Platz 5 von Lorenzo Savadori im Qualifying beweisen. Doch IodaRacing-Teamchef Giampiero Sacchi weiß, dass sein Team noch viel Arbeit vor sich hat.

«Wir haben jetzt drei Tests hinter uns», meinte Sacchi nach Aragón. «Den Wintertest in Australien, das Rennen in Australien und das Rennen in Thailand. Aragón war unser erstes richtiges Rennen. Inzwischen kann das Team viel schneller auf Probleme reagieren. Ich rede beinahe jeden Tag mit Aprilia-Rennchef Romano Albesiano. Er hatte nach den beiden Überseerennen ein sehr gutes technisches Meeting mit allen unseren Mitarbeitern in Noale. Uns war klar, dass wir nicht in die Superbike-WM kommen und gewinnen. Gleichzeitig glaube ich aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nur einer kann ein Rennen gewinnen, alle anderen suchen nach Erklärungen, weshalb sie verloren haben.»

Der Italiener weiter: «Ich bin froh, dass mein Team nach den ökonomischen Schwierigkeiten in MotoGP noch am Leben ist – jetzt wird alles besser.»

Sacchi betont zwar, dass es seinem Team vor allem an Erfahrung mit der Aprilia RSV4 mangelt, einen Testplan für die kommenden Monate hat er aber noch nicht aufgestellt. Zusätzlich zu den offiziellen Testtagen auf Phillip Island, in Misano und Jerez darf jedes Team während der Saison acht Tage testen.

«Ich weiß nicht, wie viel wir testen werden», sagte der IodaRacing-Boss zu SPEEDWEEK.com. «Tests lohnen sich für uns erst dann, wenn wir in jeder Situation wissen, wie das Motorrad reagiert. Dazu brauchen wir weitere zwei Rennen, vermute ich. Dann verstehen wir 90 Prozent. In einem Test geht es nicht darum, nur Kilometer abzuspulen. Es geht darum an Details zu arbeiten, dazu musst du auf einem gewissen Level sein. Alle Arbeit bis dahin ist etwas für das Testteam. Für uns geht es auch nicht darum das Motorrad auf das kommende Jahr vorzubereiten – das ist die Arbeit des Werks. Sobald wir uns auf etwas Spezielles vorbereiten müssen, werden Testfahrten wichtig für uns. Das werden wir gemeinsam mit Aprilia entscheiden. In der Superbike-WM kannst du nur kleine Schritte machen, das ist nicht MotoGP. Ich halte Tests vor allem in Vorbereitung auf die Saison für wichtig. Während der Saison machen sie für mich nur Sinn, wenn lange Pausen zwischen den Rennen sind, wie etwa in der Sommerpause.»

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