Markus Reiterberger verzweifelt: 6,538 sec Rückstand
Markus Reiterberger: «Ein Sturz reicht mir»
Nach dem umjubelten fünften Platz in Thailand lief es mit den Rängen 14 und und 15 in Aragón miserabel. Der anschließende Test in Jerez brachte zwar neue Erkenntnisse, das gute Gefühl für seine BMW vermisst Markus Reiterberger aber nach wie vor.
«Das Fenster für eine gute Abstimmung ist sehr klein, daran müssen wir arbeiten», weiß Jan Witteveen, der Technische Direktor von Althea BMW.
Schlechtwetter und eine überflutete Rennstrecke ist nicht dazu geeignet, um fehlendes Gefühl zurückzugewinnen. 6,538 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Yamaha-Werksfahrer Alex Lowes sprechen Bände. «Ich glaub nicht, dass ich schon mal so weit hinten war», erzählte der Bayer SPEEDWEEK.com. «Das war gescheit schlecht heute. Ich war noch nie die große Regenleuchte, so schlecht war ich aber auch noch nie. Ich habe mich schon immer schwer damit getan, im Regen schnell zu sein. Und wenn, dann habe ich ganz viele Runden gebraucht. Ich habe es letztendlich aber immer wieder hinbekommen, auf dem Lausitzring habe ich letztes Jahr gegen Fores zwei Regenrennen gewonnen. Aber da habe ich mich super wohl gefühlt auf dem Bike, momentan ist das leider nicht der Fall.»
«Das Motorrad ist nicht auf dem besten Stand, aber ich halt auch nicht», so Reiti. «Ich kann nicht alles aufs Moped oder aufs Team schieben. Ich vergleiche mich mit den anderen BMWlern, die sind nicht so weit weg von mir.»
Bedenklich: Wildcard-Fahrer Mathieu Lusianni liegt als bester BMW-Fahrer auf Rang 14, über 4 sec hinter der Spitze. Brookes, Torres, Reiterberger und Abraham sind noch weiter hinten.
«Ich war im zweiten Training etwas vorsichtiger, ich brauche nicht noch mal einen Sturz», hielt der Deutsche Meister fest. «Es ist seltsam, im Regen ist momentan der Hund drin. Im Trockenen ist das ein gutes Motorrad. Auch letztes Jahr in Magny-Cours habe ich im Regen ein ganz schlechtes Rennen gefahren. Ich kann mir nicht erklären, woher das kommt. Ich bin aber auch schlecht gefahren, weil das Vertrauen fehlt. Aragón und Jerez waren eine Riesenkatastrophe für mich, heute hatte ich wieder einen Crash, ich bin nicht ganz auf dem Damm. Wir müssen weitermachen, es hilft eh nichts.»
Samstagmorgen werden in Assen ab 10.30 Uhr in den zwei Superpoles die Startplätze für die Rennen am Samstag und Sonntag (jeweils 13 Uhr) ausgefahren.