Misano: Kann Ducati die Kawasaki-Dominanz brechen?
Ducati gegen Kawasaki: Dieses Duell wird auch das Meeting in Misano bestimmen
Das erste Heimrennen in Imola war ganz im Sinne von Ducati: Mit der Poleposition und zwei verdienten Siegen durch Chaz Davies war es das erfolgreichste Wochenende der italienischen Motorradschmiede der laufenden Saison. Doch danach in Sepang und Donington folgten drei Laufsiege durch Kawasaki-Pilot Tom Sykes, den zweiten Lauf in Sepang gewann bei Regen Honda-Star Nicky Hayden. Gleichzeitig ist Davies auf WM-Rang 3 zurückgefallen und hat bereits 62 Punkte Rückstand auf Leader Jonathan Rea (Kawasaki).
Soll die Superbike-WM nicht kampflos in die Hände von Kawasaki gehen, wird es für Ducati Zeit, wieder auf die Siegerstrasse zurückzukehren. Dieser Meinung ist auch der 29-jährige Davies. «Letztes Jahr fuhr ich in Misano zum ersten Mal mit Ducati aufs Podium, dieses Mal will ich aber etwas mehr. Für die Tifosi will ich die selbe Leistung abliefern wie Imola», kündigt der Waliser an.
Ducati ist gegenüber Kawasaki im Vorteil. Während Jonathan Rea und Sykes kürzlich im MotorLand Aragón testete, absolvierte das Aruba.it Ducati-Werksteam einen zweitägigen Test in Misano. «So haben wie zumindest zu Beginn des Meetings einen kleinen Vorsprung was zum Beispiel Übersetzung und Setup angeht. Wir haben auch ein paar neue Komponenten getestet, die uns ein wenig helfen sollten», sagt Davies. «Die Stecke ist nach der Neuasphaltierung im letzten Jahr noch in einem hervorragenden Zustand.»
Sein Teamkollege Davide Giugliano muss nicht nur in Misano Leistung bringen, will er seinen Platz im Ducati-Werksteam behalten. Der Italiener ist zuversichtlich. «Im letzten Jahr fuhr ich in Misano zwei starke Rennen und bei unserem Test fuhr ich schnelle Rundenzeiten», betont Giugliano, der zuletzt in Sepang und Donington je einen zweiten Rang einfahren konnte. «Unsere Gegner sind zwar über sehr stark, doch unsere Daten vom Test können den entscheidenden Faktor ausmachen. Wir müssen jetzt nur noch den entscheidenden Schritt machen, um ein paar Zehntelsekunden im Renntrimm herauszuholen.»