Sylvain Guintoli (Yamaha): «Um mich wurde es dunkel»
Sylvain Guintoli hat seinen Highsider von Imola in 'guter' Erinnerung
Sylvain Guintoli musste in der Superpole beim Superbike-Meeting in Imola vielleicht den schlimmsten aller Stürze der bisherigen Saison 2016 wegstecken. Per Highsider wurde der Yamaha hoch in die Luft geschleudert und krachte im stumpfen Winkel hart auf dem Asphalt auf. Ohne Bewusstsein blieb der Franzose auf der Strecke liegen, mehrere Minuten wurde er von Sanitätern behandelt.
Später stellte sich heraus: Der 33-Jährige hatte sich 'lediglich' das linke Fußgelenk gebrochen.
Die Erinnerungen an den Sturz verfolgen Guintoli aber noch immer. «Es war ein seltsames Gefühl. Um mich herum wurde es dunkel. Mir selbst war nicht bewusst, was da gerade passiert war»,schildert der Weltmeister von 2014. «Ich konnte mich auch nicht bewegen – dieses Gefühl wünsche ich niemanden! Aber ich bin am Leben und das ist das Wichtigste. Ich bin ok, nur die ersten Wochen waren schwierig.»
Guintoli arbeitet an seinem Comeback, doch gleichzeitig betont er, dass er nur vollständig gesund wieder auf seine Yamaha R1 steigen wird. «Der Bruch ist nicht kompliziert und der Chirurg hat gute Arbeit geleistet, denn nach nur drei Wochen fühle ich mich schon sehr gut», sagt Guintoli. «Ich glaube, bald wieder ohne Gehhilfen laufen zu können und sollte in Misano keine grossen Probleme bekommen. Ich will so schnell wie möglich wieder fahren, aber ich möchte auch wieder zu 100% gesund sein.»
Sollte Guintoli auch für Italien ausfallen, wird laut Teamchef Paul Denning erneut der Amerikaner Cameron Beaubier als Ersatz zum Einsatz kommen.