Dominic Schmitter: Zeitstrafe kostet Sieg in Assen
Dominic Schmitter
Gemeinsam mit Kai Altenhofen und Jörg Dawen bildete Dominic Schmitter das Team 2014 Reloaded. Sie hatten sich so eingeschrieben, dass jeder mit seinem eigenen Motorrad fahren konnte, Domi startete mit der BMW S1000RR seines Vaters Peter.
Gefahren wurde in Assen mit einer leicht anderen Streckenvariante als in der Superbike-WM: Statt der schnellen Rechts- und Linkskurve nach der Gegengerade gab es eine langsame Schikane, welche die Rundenzeit um etwa 3 Sekunden erhöht. Schmitter kam in seiner schnellsten Runde auf 1:44 min, womit er durchschnittlich 2,5 bis 4 sec pro Runde schneller fuhr als die Konkurrenz.
«Weil wir erst am Nachmittag ankamen, fuhren wir im Quali zum ersten Mal», erzählte der Schweizer SPEEDWEEK.com. Es wurde nur Startplatz 8. «Ich fuhr den Start und konnte die Spitze übernehmen. Weil ich mit älteren Reifen fuhr, wurde ich von IDM-Pilot Max Fritzsch überholt. Als ich zu meinem zweiten Turn hinausfuhr, waren wir eine Minute im Rückstand. Ich schloss die Minute und konnte 40 Sekunden Vorsprung herausfahren. Vor meinem letzten Turn hatten wir 40 sec Rückstand, mein Teamkollege Jörg Dawen fuhr das erste Mal dieses Jahr – er hat eigentlich letztes Jahr aufgehört. Er und Kai waren ziemlich flott, ihre Pace war 1 bis 2 sec langsamer als die Pace der Spitze.»
Sechs Runden vor Schluss, zu fahren waren 500 Kilometer oder 111 Runden, musste Schmitter an die Box, weil ihm der Sprit ausging. Altenhofen fuhr anschließend im Stress zu schnell durch die Boxengasse, das Team bekam daraufhin 30 sec Strafe aufgebrummt.
So kam es, dass das Team 2014 Reloaded im Ziel zwar 13,1 sec Vorsprung auf die Zweitplatzierten hatte, durch die Zeitstrafe aber auf Platz 2 zurückfiel.
Seinen nächsten Einsatz in der Weltmeisterschaft hat Schmitter am Wochenende 18./19. Juni, dann fahren die Superbikes in Misano.