Guim Roda: «Kawasaki wird 2017 noch stärker!»
Testarbeit ohne Computer ist in der Superbike-WM unmöglich
Kawasaki macht es vor, wie man erfolgreich Motorsport in der Superbike-WM betreibt. Serienentwicklung und Rennteam arbeiten Hand in Hand, bewährte Erkenntnisse von der Rennstrecke werden zeitnah in das Serienmodell überführt, um dadurch wiederum eine bessere Basis für die Zukunft zu haben.
In Zahlen: Seit 2013, als Tom Sykes Kawasaki 20 Jahre nach Scott Russel zum WM-Titel führte, gewannen die 'Grünen' 45 von 91 Rennen – eine Siegquote von fast 50%! Die restlichen Laufsiege teilen sich Aprilia (24), Ducati (9), BMW (6), Honda (6) und Suzuki (1).
Und Kawasaki ist weiterhin einen Schritt voraus: Als einziger Hersteller testet das Werk aus dem japanischen Köbe bereits ernsthaft Entwicklungen für die Saison 2017, dafür wurde für zwei Tage die GP-Rennstrecke Jerez de la Frontera gebucht.
«Wir können diese Tests nicht an den Rennwochenenden durchführen, weil sie Teil unseres Entwicklungsprogramms sind», sagte Teammanager Guim Roda. «Viele unserer Ideen für die kommende Saison beziehen sich auf die Elektronik, des Fahrwerks sowie der Abstimmung, um die Haltbarkeit der Reifen beurteilen zu können. Unsere ZX-10R ist eine großartige Basis, um damit zu arbeiten. Ich bin überzeugt: 2017 werden wir noch stärker!»
«Der Test war schon vor langer Zeit geplant und daher haben wir uns auch auf die Teile für die nächste Saison konzentriert», ergänzt Pere Riba, Cheftechniker von Weltmeister Jonathan Rea. «Die Ingenieure vom Werk beginnen jetzt mit der Analyse – sie haben verstanden, in welche Richtung wir mit der Elektronik gehen müssen. Wir haben auch weitere Teile für 2017 bestätigt und insgesamt war alles positiv.»