Menschliches Versagen: Schaltprobleme von Johnny Rea
Jonathan Rea (li.) mit seinem Crew-Chief Pere Riba
Wiederholt bekam Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea in Sepang und Donington Park die Kurve nicht. Der Nordire unterstrich nach beiden Events, dass Probleme mit dem Getriebe und nicht Fahrfehler für seine Ausritte verantwortlich seien.
Während ihm in Malaysia die Elektronik mehrfach einen Streich spielte, war es in England die Mechanik.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit, technisch ist das Getriebe der neuen ZX-10R in bester Ordnung, wie der Nordire gegenüber SPEEDWEEK.com zugab. «Was ich brauche, ist einen neuen linken Fuß, damit das Zurückschalten besser klappt», so Rea. «Im ersten Rennen in Donington bin ich fünfmal beim Runterschalten vom zweiten in den ersten Gang im Leerlauf gelandet. Wie das Getriebe schaltet hängt ein bisschen davon ab, wie stark du mit dem Fuß drückst und wie aggressiv du die Gänge reinklickst. Was mich frustriert: Ich weiß nicht, woran es liegt. Als ich zu Kawasaki gekommen bin, hatte ich ähnliche Probleme beim Schalten. Das lag an meiner Technik, weil ich meinen Fuß nie ganz vom Schalthebel genommen habe. Das ist eine meiner Schwächen, daran muss ich arbeiten. Wenn du am Limit eine Kurve anbremst, brauchst du auch die Motorbremse. Wenn du dann aber im Leerlauf bist, kannst du nicht einlenken ohne einen Sturz zu riskieren.»