Inferno: Werks-Ducati von Chaz Davies fackelt ab
Bange Sekunden: Chaz Davies wartet auf die Feuerwehr
Das zweite Qualifying in England war für Ducati-Werksfahrer Chaz Davies vor der Hälfte beendet. Die Panigale des Walisers gab mehrere hundert Meter lang Rauchzeichen, als Davies seine Maschine abstellte, entzündete sich ausgetretene Flüssigkeit am Auspuff. Innerhalb einer Sekunde stand das ganze Motorrad in Flammen, Davies schmiss die Panigale weg und brachte sich mit einem Sprung in Sicherheit.
«Ich machte mir mehr Sorgen um das Motorrad als um mich», versicherte Davies gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich merkte während des Fahrens, dass da Flammen sind. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich begriff, wie sehr die Maschine brennt und wo die Flammen herkommen. Dann sprang ich vom Motorrad und hatte nicht mal mehr Zeit, um den Motor abzustellen. Ich wollte ihn abstellen – weil er noch lief, als das Motorrad auf dem Boden lag.»
Hätte das etwas gerettet? «Wahrscheinlich nicht», weiß der Vizeweltmeister. «Aber wenn man einen Motor retten kann, dann ist es immer besser, wenn man ihn abschaltet. Das Motorrad sieht nicht gut aus, aber man kann alles reparieren. Ich kann noch nicht sagen, ob das Team ein neues Motorrad aufbaut. Sie schauen sich genau an, was man noch verwenden kann. Als Erstes müssen wir verstehen, wie das passieren konnte. Ich vermute, dass es ein Leck im Tank gab, aber ich weiß es nicht.»
Es war also kein kapitaler Motorschaden, wie es am Fernseher aussah? «Es gab keinen mechanischen Lärm», unterstrich Davies. «Der Rauch kam vom Feuer. Es begann zu brennen, der Motor machte aber keinen Krach, wie er es normal bei einem Motorschaden tut.»
Erstaunlich: Chaz Davies beendete das Qualifying trotzdem als Fünfter.