MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Donington Park, 1. Quali: Tom Sykes fährt allen davon

Von Ivo Schützbach
Donington-Dominator Tom Sykes

Donington-Dominator Tom Sykes

Seit 2013 ist Ex-Weltmeister Tom Sykes in Donington Park ungeschlagen. Im ersten Qualifying der Superbike-WM am Freitag gab der Kawasaki-Werksfahrer erneut den Ton an. BMW steckt in Schwierigkeiten.

Nach dem Regenrennen in Malaysia dürfen sich Fahrer und Fans auf drei Sonnentage im englischen Donington Park, 60 Kilometer nordöstlich von Birmingham, freuen.

Die ersten 32 Minuten führte Tom Sykes (Kawasaki) mit 1:28,991 min die Zeitenliste an, dann wurde der Engländer um 4/1000 sec von Ducati-Werksfahrer Chaz Davies überflügelt.

13 Minuten vor Ende führte Sykes in 1:28,554 min vor Davide Giugliano, Davies und Jonathan Rea, als die Session nach einem Sturz von Wildcard-Fahrer Mathieu Lussiana (ASPI BMW) kurz unterbrochen wurde.

Diese Bestzeit hielt bis Trainingsende, Sykes blieb vor Giugliano, Rea, Davies und Alex Lowes (Pata Yamaha).

Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde fuhr in Donington 2015 Tom Sykes in 1:27,640 min. Der Engländer hält in 1:27,071 min auch den Rundenrekord, ebenfalls letztes Jahr aufgestellt.

Wiederum stark präsentierten sich MV Agusta und Leon Camier, die auf Platz 6 fuhren; vor dem überraschend starken Roman Ramos (GoEleven Kawasaki).

Etwas unter die Räder kam das Honda-Team. Nicky Hayden landete nach seinem Sieg im Regen von Sepang mit 1,117 sec Rückstand auf Platz 8, Michael van der Mark wurde nur 18.

Lorenzo Savadori kam als beste Aprilia auf Platz 9, IodaRacing-Teamkollege Alex De Angelis wurde Elfter.

Düster sieht es bislang bei BMW aus: Jordi Torres landete als Bester des S1000RR-Quartetts auf Rang 12, Karel Abraham wurde 14., Markus Reiterberger 15. und der Britische Meister Joshua Brookes gar nur 19.

Einen schwierigen Einstand hatte Cameron Beaubier im Yamaha-Werksteam. Der 23-jährige Amerikaner ersetzt den verletzten Sylvain Guintoli und landete mit 1,606 sec Rückstand auf Platz 17.

Dominic Schmitter machte am Donnerstag zusammen mit seinem neuen Grillini-Kawasaki-Teamkollegen Sheridan Morais eine ausgiebige Streckenbesichtigung, letztes Jahr tat sich der Schweizer (damals noch auf der 600er) auf dem Traditionskurs ungewöhnlich schwer. Er beendete das Training als 23., Morais fuhr 6/10 sec schneller und wurde 21.

Pedercini-Ersatzfahrer Anthony West rutschte in seiner letzten Runde aus, der Australier blieb damit auf Platz 16. Sein Teamkollege Saeed al Sulaiti aus Katar ist derzeit als Einziger nicht qualifiziert, weil er mehr als 107 Prozent auf die Bestzeit einbüßte.

Lowes und Morais wurden beim Fitnesscheck am Donnerstagabend von Rennärztin Monica Lazzarotti nur unter Vorbehalt für das erste Training zugelassen. Beide müssen nun noch einmal vorstellig werden, ihre Trainingsleistung dürfte als Fitnessbeweis genügen.

Das zweite Training findet am Freitagmittag von 14.30 bis 15.30 Uhr deutsche Zeit statt. FP1 und FP2 dienen als Qualifying für die Superpole am Samstagmorgen.

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