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Karel Abraham: Ist Umstellung von MotoGP gelungen?

Von Ivo Schützbach
Karel Abraham in Donington Park

Karel Abraham in Donington Park

Der ehemalige MotoGP-Pilot Karel Abraham fuhr mit seiner BMW S1000RR bei der Superbike-WM in Donington Park erstmals in die Top-10. SPEEDWEEK.com erklärte der Tscheche, wie das möglich wurde.

Beim Saisonstart auf Phillip Island ist Karel Abraham im zweiten Rennen auf Platz 11 gebraust. Vergangenen Samstag wurde der Tscheche in Donington Park im ersten Rennen Neunter, sein bislang bestes Ergebnis in der Superbike-WM.

SPEEDWEEK.com sprach mit dem 26-Jährigen aus dem Team Milwaukee BMW.

Karel, warum lief es in Donington so gut?

Ich mag diese Strecke sehr, sie ist schnell und fließend. Nur die zwei letzten Kurven mag ich nicht, Haarnadelkurven mochte ich noch nie.

Auch mit dem Motorrad lief es viel besser. In den bisherigen Rennen hatten wir immer technische Probleme und dadurch viel Trainingszeit verpasst. In Donington lief alles glatt, das war großartig. Ich hatte viel Zeit auf der Strecke, das war wichtig.

Hattet ihr bis Donington mit einem grundlegenden Problem zu kämpfen, oder waren es verschiedene Kleinigkeiten, die euch bremsten?

Es war viel Kleinkram oder Sachen, die wir probieren wollten. Für Donington bekamen wir eine neue Schwinge und probierten eine andere Bremse. Anfänglich war ich nicht glücklich damit, aber dann funktionierte sie gut.

Was meinst du zur neuen Schwinge?

Sie macht einen Unterschied, aber keinen großen. Wir haben jetzt etwas mehr Grip. Ob das auf jeder Strecke so ist, müssen wir noch herausfinden. Nicht, dass das nur in Donington so ist.

Mit der BMW-Elektronik bist du immer noch nicht zufrieden?

In Donington war ich recht zufrieden. Sie ist nicht 100-prozentig, aber sie hat funktioniert. Sie war besser als bisher. Unser größtes Problem bislang waren aber die vielen technischen Probleme, nicht die Elektronik.

Waren die Top-10 nur möglich, weil du Donington Park so magst? Oder kannst du diese Leistung bei den kommenden Rennen wiederholen?

In Laguna fuhr ich zweimal, diese Strecke kenne ich nicht so gut. Aber wenn alles glatt läuft, können wir dieses Ergebnis wiederholen. Oder es besser machen, das ist unser Ziel.

Bei ehemaligen MotoGP-Fahrern habe ich immer den Eindruck, dass sie erst dann Vollgas geben, wenn ihnen das Motorrad passt. Superbiker hingegen geben immer alles. Wie schätzt du dich ein?

Ich bin in Donington im Training gestürzt, ich versuche definitiv zu pushen. Ich versuche am Limit zu fahren – und nicht darüber hinaus. Das bringt über die Renndistanz nichts. Ich versuche immer 100 Prozent zu geben.

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