Michel Fabrizio nach BMW-Test: Comeback mit Althea?
Michel Fabrizio: Kann er bei Althea Jordi Torres verdrängen?
Michel Fabrizio arbeitet aktuell für Althea-Boss Genesio Bevilacqua als Talent-Scout und leitet das MF84 Pluston Althea Team, das in der italienischen Moto3 Serie gute Ergebnisse erzielt. Auch in das Superbike-Team soll der frühere Weltklassepilot eingebunden sein.
Doch Fabrizio reicht das nicht, er will wieder selbst in den Sattel eines Superbikes steigen und Rennen fahren. Zum letzten Mal sass er in Imola 2014 auf einer Grillini Kawasaki, wegen schwacher Ergebnisse wurde sein Vertrag aber aufgelöst. «Ich will ein Motorrad, mit dem ich an der Spitze fighten kann. Nur in der Superbike-WM das Feld auffüllen, will ich nicht», sagte der 31-Jährige damals.
So wählerisch kann und scheint Fabrizio nicht mehr zu sein. Durch einen Test mit einer BMW S1000RR in Mugello will er sich wieder bei Teams in Erinnerung bringen – die guten Motorräder für 2017 sind aber längst vergeben.
Fabrizio fuhr in Mugello 50 Runden, Rundenzeiten wurden nicht veröffentlicht. «Ich fühlte mich wie ein kleines Kind», sagte der WM-Dritte von 2003 nach seiner zweijährigen Abstinenz. «Ich konnte diese Chance kaum abwarten und wollte sehen, ob ich das Bike noch immer verstehe. Ich kann sagen, dass ich nach dem heutigen Tag definitiv eine bessere Vorstellung davon habe. Das war der erste Ansatz, aber mein Ziel und meine Hoffnung ist es, dass ich weitermachen kann, Schritt für Schritt und mit weiteren Tests und Training wieder einen Weg zu finden, Vollzeit zur Rennaction zurückzukehren.»
Ausser bei Althea selbst sind die Chancen für Fabrizio bei anderen Teams aber gering. Während Markus Reiterberger einen Vertrag für 2017 in der Tasche hat, läuft der Kontrakt mit Jordi Torres nach der Saison 2016 aus.