Lausitzring: Wer was in der Superbike-WM erreichte
Auf den gigantischen Tribünen vom Lausitzring war 2007 noch reichlich Platz
Nach acht Jahren Pause kehrt die seriennahe Motorradweltmeisterschaft auf den Eurospeedway Lausitzing zurück, insgesamt zehn Läufe der Superbike-WM fanden bisher auf der brandenburgischen Rennstrecke statt.
Während die Renndistanz bei den früheren Läufen 24 Runden betrug, wurde sie für die Veranstaltung in zwei Wochen auf 21 Runden festgelegt. Dies entspricht bei einer Streckenlänge von 4.265 Metern in etwa 89,6 Kilometer.
Eine Dominanz nur eines Herstellers besteht nicht, gleich vier Werke konnten auf dem Kurs im Hinterland Brandenburgs gewinnen. Für Ducati erreichte Troy Bayliss vier Laufsiege, einen weiteren steuerte Lorenzo Lanzi 2005 bei.
Honda trug sich beim Debüt der Rennstrecke in der Superbike-WM mit Colin Edwards (2001) in die Siegerliste ein sowie 2005 mit Chris Vermeulen und 2006 mit James Toseland. Suzuki erreichte einen Laufsieg mit Yukio Kagayama (2006), mit Yamaha glänzte 2007 Noriyuki Haga.
Übrigens: 2001 und 2002 gab es in der Superbike-WM noch keinen Einheitsreifen. Alle vier Rennen in diesen beiden Jahren wurden mit Michelin gewonnen!
Am Rennwochenende vom 16. bis 19. September werden mit hoher Wahrscheinlichkeit neue Rekorde aufgestellt. Den Polerekord hält Bayliss aus 2006 in 1.37,623 min, die schnellste Rennrunde stammte 2007 von Haga in 1,38,622 min – beim Test in diesem Juli fuhr Ducati-Werkspilot Chaz Davies mit Rennreifen bereits 1.37,0 min.
Von den aktiven Piloten verfügen nur sehr wenige über Streckenkenntnisse auf dem Lausitzring. Davide Giugliano absolvierte 2006 das Rennen in der Superstock-600-EM. Ansonsten verfügen lediglich Haudegen wie Roberto Rolfo (er fuhr damals Superbike-, heute Supersport-WM) oder Kenan Sofuoglu über Erfahrung auf der deutschen Rennstrecke.
