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Was Jonathan Rea von seinem Cheftechniker lernen kann

Von Kay Hettich
Weltmeister Jonathan Rea und sein Cheftechniker Pere Riba

Weltmeister Jonathan Rea und sein Cheftechniker Pere Riba

Die wenigsten aktiven Superbike-Piloten fuhren auf dem Lausitzring bereits ein Rennen – dafür aber der Cheftechniker von Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki).

Nur eine handvoll Piloten verfügen über echte Rennerfahrung auf dem Lausitzring, am heimischsten werden sich wohl Markus Reiterberger (BMW) und Javier Fores (Barni Ducati) fühlen, dir dort bereits in der IDM Superbike das ein oder andere Rennen absolviert haben.

Überraschung: Auch das Kawasaki-Werksteam verfügt über Rennerfahrung in seinen Reihen. Jedoch nicht bei Weltmeister Jonathan Rea oder seinem Teamkollegen Tom Sykes, sondern in Person von Reas Cheftechniker Pere Riba. Der Spanier fuhr 2007 im Rennen der Supersport-WM – er wurde 17.

«Jetzt fühle ich mich alt», lacht der mittlerweile 47-Jährige. «Aber es stimmt, ich fuhr dort Rennen und auch einige Tests. Soweit ich mich erinnere gibt es ein paar Bereiche, wo man vom ersten Gang bis in dern vierten oder fünften Gang beschleunigen muss – man braucht dort also ein Bike mit einer guten Beschleunigung. Wichtig ist auch die Stabilität, denn man muss auch stark verzögern und umgekehrt vom vierten in den ersten Gang schalten.»

«Weiter gibt es auch kurz nach dem Start eine sehr kurvenreiche Sektion, ein gutes Handling ist also auch erforderlich», erinnert sich der Spanier weiter. «Im Grunde ist es das übliche: Man braucht ein stabiles, aber gleichzeitig auch leicht zu bewegendes Motorrad. Die Strecke ist in Ordnung, nur die letzte Kurve gefällt mir nicht. Man beschleunigt heraus und neben einem sind die Mauern.»

Kann Riba seine Erfahrung an Rea weitergeben? «Ich könnte Johnny sicherlich mal einen Hinweis geben, aber letztendlich bringt das nichts. Er ist einfach zu gut und kann eher mir etwas beibringen», grinst Riba, der seit 2009 für das Kawasaki Werksteam arbeitet. «Aber sicher werden wir uns über die Strecke unterhalten, wo man was wie besser machen kann und sowas. Auf die Bereiche, wo wir mehr Zeit liegen lassen, werden wir uns zuerst konzentrieren, aber auch auf die Bremspunkt und so weiter.»

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